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Zwangspause für Luigi und 427 Vögel beendet

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Rostock – Der kleinste ist der Zebrafink, der größte der Emu. Für 77 Vogelarten heißt es nun wieder, raus aus dem Stall, an die frische Luft und unter freiem Himmel den Frühling genießen. Auch die Zwangspause für Publikumsliebling Luigi ist beendet. Der beliebte Waschbär durfte aus Sicherheitsgründen als Untermieter im Vogelhaus keine Tierbegegnungen mehr mit kleinen und großen Zoobesuchern machen. Diese können ab sofort wieder gebucht werden.

„Ab dieser Wochekommen unsere Vögel nach und nach raus, aber nicht alle auf einmal“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Es sind zum Teil noch Vorbereitungen notwendig, beispielsweise werden alle Teiche gründlich gereinigt und neu mit frischem Wasser befüllt. Wir freuen uns aber alle sehr, dass für die Tiere die lange Schutzphase aufgrund der Geflügelpest beendet ist.“ Im Gegensatz zu vielen Einrichtungen in Deutschland in diesem Jahr blieb der Rostocker Zoo seit Januar 2015 von einer Erkrankung des eigenen Bestandes verschont.

Aktuell leben 427 Vögel in 77 Arten im Rostocker Zoo. Die größte Gruppe stellen die35 Inkaseeschwalben, gefolgt von jeweils 20 Chileflamingos und 20 Cubaflamingos.„Wir hoffen für alle unsere Vögel, dass sich der Virus nicht weiter ausbreitet undnicht in jedem Jahr so gravierende Einschränkungen notwendig sind“, so die Kuratorin.„Wir sind jedoch darauf vorbereitet und berücksichtigen entsprechende Schutzmaßnahmen im Zooalltag und bei Neubauvorhaben. Die finanziellen Mehrkosten im laufenden Betrieb betragen jährlich etwa 20.000 bis 25.000 Euro. Diese entstehen durch den erhöhten Materialaufwand für Desinfektionsmittel, Seuchenmatten und Planen zum Abdecken von Volieren sowie Schutzbekleidung. Des Weiteren fallen auch zusätzliche Kosten durch die gestiegene veterinärmedizinische Betreuung der Vögel an.“

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