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Abschied von Eisbär Lars

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Rostock – Eisbär Lars, der Vater von Fiete und Knut, ist gestern, am 18. September, im dänischen Zoo Aalborg verstorben. „Die Mitarbeiter des Rostocker Zoos sind sehr traurig und bestürzt über den Tod von Lars“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Wir standen ständig in Kontakt mit den dänischen Kollegen, die alles in ihrer Macht Stehende für Lars getan haben. Die Entscheidung, Lars von seinen Leiden zu erlösen, ist aufgrund der schwerwiegenden Krebserkrankung schweren Herzens zu verstehen.“

Am 5. September wurde bei dem 23-jährigen Lars eine Zahnbehandlung durchgeführt, bei der ebenfalls ein allgemeiner Gesundheits-Check-Up erfolgte und eine Blutprobe entnommen wurde. Aufgrund stark erhöhter Leberwerte, die auf eine schwerere Erkrankung hinwiesen, wurde entschieden, Lars am 18. September erneut zu untersuchen. Die Untersuchung wurde von einem Fachärzteteam, darunter Tierärzte des Zoos Aalborg sowie Krebsspezialisten, durchgeführt. Die Ergebnisse der erneuten Untersuchung von Blut- und Gewebeproben wiesen auf eine schwerwiegende Krebserkrankung hin. Daraufhin wurde entschieden, Lars von seinen Leiden zu erlösen. Bei der späteren Obduktion wurde ein großer Lebertumor gefunden, der bereits große Teile der Leber befallen hatte.

Lars wurde am 12. Dezember 1993 im Tierpark Hellabrunn in München geboren. Er lebte von 1999 bis 2009 im Zoo Berlin und ab Oktober 2009 im Zoo Wuppertal. Am 22. Mai 2012 kam er nach Rostock, wo er bis zu seinem Umzug nach Aalborg am 1. April 2015 lebte. Lars ist Vater des in Berlin geborenen Knut (2006-2011) sowie der im Januar 2012 in Wuppertal geborenen Anori und des Rostocker Eisbären Fiete, der am 3. Dezember 2014 geboren wurde und seit November 2016 im ungarischen Zoo Sóstó lebt. Mutter von Anori und Fiete ist Vilma. Lars ist ebenfalls Vater der im November 2016 im Zoo Aalborg geborenen Zwillinge.

Während bei Lars eine klare Erkrankung diagnostiziert werden konnte, verstarb Fietes Mutter Vilma unerwartet am 7. November 2016 im Aalborger Zoo. Sowohl der Zoo Aalborg als auch der Rostocker Zoo warten auf die noch ausstehenden Untersuchungsergebnisse. Untersucht wird Vilmas Todesursache wie auch damals die von Knut im Berliner Institut für Wildtierforschung. Vilma wurde am 3. Dezember 2002 im Rostocker Zoo geboren.

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