Rostock – Vermutlich war der Zoologe und Polarforscher Fridtjof Nansen einer der ersten Menschen, die Robben und Eisbären in freier Natur erlebt haben. Der Norweger durchquerte 1888 als Erster Grönland über das Inlandeis und kam während seiner Expedition von 1893 bis 1896 dem Nordpol so nah wie kein Polarfahrer zuvor. Große Berühmtheit erreichte dabei auch sein Forschungsschiff, die FRAM. Der legendäre Segler soll die Attraktion eines neuen Entdeckerspielplatzes vor dem POLARIUM sein. Umgesetzt wird das ambitionierte Vorhaben direkt vor dem neuen POLARIUM dank eines neuen Goldpartners.
„Der Zoo Rostock freut sich sehr, dass künftig eines der erfolgreichsten Unternehmen des Landes zu den Förderern des Zoos gehört. Die ScanHaus Marlow GmbH wird ab sofort den Rostocker Zoo aktiv unterstützen“, sagte heute Zoodirektor Udo Nagel bei der Vorstellung des Projektes. ScanHaus Marlow, einer der führenden Anbieter von modernen und umweltfreundlichen Markenhäusern, baut im Jahr 650 bis 700 Häuser. Das Spielplatzvorhaben wird jedoch von der Firma Spielart im thüringischen Laucha umgesetzt. Die Eröffnung des neuen Spielplatzes für kleine Entdecker ist für das kommende Frühjahr geplant.
„Der Rostocker Zoo mit dem DARWINEUM ist eine der herausragenden Freizeit- und Bildungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte der Inhaber von ScanHaus Marlow, Friedemann Kunz. „Unser Interesse galt einem nachhaltigen Projekt, das den Forscher- und Entdeckergeist der Jüngsten weckt. Wir sind schon sehr gespannt, wie unser Abenteuerspielplatz beim Nachwuchs ankommen wird.“
Gemeinsam den Nordpol entdecken
In unmittelbarer Nähe zum künftigen POLARIUM, der neuen Heimstätte der Eisbären und Pinguine, entsteht ein Abenteuerspielplatz mit der FRAM als Hauptanziehungspunkt.Spielerisch können die Kinder eine Nordpolreise unternehmen und dabei einiges lernen. Im Umfeld des Schiffes entstehen viele polartypische Erlebnispunkte, ein Iglu und eine Eskimofotostation.
Viele Spielfunktionen machen das Schiff zum Höhepunkt des Spielplatzes. An einer Hörstation, wo die Mädchen und Jungen mit eigener Kraft den Strom erzeugen können, werden beispielsweise spannende Geschichte erzählt. Da geht es unter anderem darum, wie die FRAM im Eis eingefroren ist und die Forscher schließlich mit einem Hundeschlitten aufbrachen, um den Nordpol doch noch zu erreichen. Über eine Seilleiter können die Kinder auf den Dreimaster gelangen. Ein fester Steg ermöglicht den Wechsel zwischen Bug und Heck. Platz zum Ausruhen bieten die Lümmelnetze, die wie Hängematten genutzt werden können. Der Mittelteil des Schiffes verfügt über eine Zeltabdeckung und Sitzmöglichkeiten. Applikationen eines Rettungsbootes und des Ankers vervollständigen das Bild. Kommt das Schiff in Seenot, kann es ganz schnell über eine Rutsche verlassen werden. Natürlich gibt es ein bewegliches Steuerrad und Fernrohre, um die Umgebung zu beobachten und nach Eisbären Ausschau zu halten.
Außerhalb des Schiffes liegen ausgeladene Fässer und Kisten zum Klettern. Auch von dort aus können die kleinen Besucher auf das Schiff gelangen. Hüpfplatten, die mit Federn versehen sind, fungieren als wackelnde Eisschollen. Ein „schlafender Eisbär“ darf sogar erklommen werden. Aber nicht zu doll, sonst erwacht er womöglich. Ferner warten Schlittenhunde darauf, angespannt zu werden. Auch der Schlitten ist auf Federn gelagert und es kann darin gewackelt werden, als wenn es in rasanter Fahrt übers Eis geht.
Ein kleines begehbares Iglu zeigt, wie die arktischen Inuit-Völker in diesem kargen Lebensraum zurechtkommen. Auf mehreren Schautafeln wird zusätzlich über Themen rund um den Nordpol informiert.
Außerdem gibt es einen Fotoplatz, um ein Erinnerungsbild mit Eskimos und Husky zu machen. Die Eltern finden in unmittelbarer Nachbarschaft vor dem kleinen Shop einen Sitzplatz und können bei einem Kaffee in aller Ruhe ihre Sprösslinge im Blick behalten.