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Mit Spiel und Spaß die Meere schützen

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Stralsund – Die neue Sonderausstellung „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt" lädt Kinder und Jugendliche ins MEERESMUSEUM Stralsund ein, spielerisch mehr über Klimawandel, Vermüllung und Überfischung der Ozeane zu erfahren. Ab sofort können Besucher an fünf neuen Spielstationen ihr Wissen über die Ozeane testen und den Umgang mit den Meeren kritisch hinterfragen.

Meere und Ozeane bedecken über 70 Prozent der Erdoberfläche. Sie bilden den Lebensraum für Millionen Arten und sind noch lange nicht vollständig erforscht. Doch ihre empfindlichen Ökosysteme sind durch Klimawandel, Überfischung, Plastikmüll und Raubbau bedroht. Schon jetzt sind die Folgen sichtbar und es wird höchste Zeit, den sorglosen Umgang mit ihnen zu ändern. Ab heute zeigt das MEERESMUSEUM die neue Sonderausstellung „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“. Das Neue Universum Berlin e. V. entwickelte dafür ein eigenes Format: Jede Station der Ausstellung ist ein Spiel, an dem die Besucher mit- oder gegeneinander um den Umgang mit den Meeren spielen. Mit jeweils bis zu sechs Teilnehmern wird an zwei Multitouch-Stationen, zwei analogen Spiel-Tischen und in einem Labor gezockt, gefeilscht und gerätselt.

Im Beisein von Dr. Uwe Krumme, Stellvertretender Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei Rostock, wurde das innovative Raumspiel heute der Öffentlichkeit präsentiert. „Die interaktiven Spielstationen zeigen den Kindern und Jugendlichen spielerisch, welchen Einfluss unser tägliches Handeln auf die Meere und Ozeane hat. Das Ökosystem Meer ist ziemlich komplex und vermeintlich kleine Eingriffe können erhebliche Folgen haben. Das wird hier für junge Menschen erfahrbar und sensibilisiert sie hoffentlich für nachhaltiges Handeln“, so Krumme.

Museumsdirektor Dr. Harald Benke sieht in dem ungewöhnlichen Ausstellungsformat einen neuen und zeitgemäßen Weg, um die aufregenden Inhalte naturwissenschaftlicher Forschungen zu vermitteln: „Wir freuen uns sehr, dieses neue Lern- und Vermittlungsformat bei uns ausprobieren zu können. Die Sonderausstellung ist ein zeitgemäßer Ansatz für unser Haus, bei dem Familien und Jugendliche über den Umgang mit den Meeren selbst entscheiden und ihre Handlungen verantworten müssen“. Auch Ausstellungskuratorin Dr. Dorit Liebers-Helbig ist begeistert: „Es ist toll zu sehen, wie man den Nachwuchs spielerisch und mit Multi-Touch-Elementen neugierig auf Meeresforschung machen kann.“

Yvonne Leonard vom Neuen Universum Berlin e. V. ist verantwortlich für Idee, Konzept, Planung und Umsetzung der Ausstellung: „Wir zeigen mit unserer Ausstellung sehr deutlich, dass die Meere und die Ozeane krank sind. Klimawandel, Vermüllung und Überfischung setzen ihnen zu. Das Raumspiel „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“ lädt junge Besucherinnen und Besucher ein, die Wunderwelt Meere und Ozeane spielerisch kennenzulernen, sie zu schützen und nachhaltig zu erhalten.“

Jede der fünf Stationen hat ein anderes Thema: Um die Artenvielfalt der Meere zu erforschen, gehen die Spielerinnen und Spieler mit Robotern auf Tauchfahrt. Echte Zocker sind beim Erhalt der Miesmuschel-Habitate gefragt. Hier gewinnt, wer seine Areale erfolgreich ausbauen kann und sie vor Fressfeinden und Vermüllung schützt. An der Spielstation zum Klimawandel geht es um die Folgen von Ozeanversauerung und Wassererwärmung in den Meeren. Wer an der Fischfang-Station zu gierig ist, kann leicht verlieren. Fischt man sein Fanggebiet in jeder Runde rücksichtslos leer, bleibt man auf Tonnen von Beifang sitzen und sammelt Minuspunkte. In einer verlassenen Forschungsstation auf dem Midway-Atoll müssen zudem zwei rätselhafte Todesfälle gelöst werden.

Bis 31. Dezember ist die neue Sonderausstellung „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“ im MEERESMUSEUM Stralsund zu erleben. Während der Winterferien vom 03. – 18. Februar betreut die Museumspädagogik täglich von 12 – 15 Uhr die Spielstationen.

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