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Hunderte Lebensretter registriert

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Rostock – Die Blutkrebserkrankung des 32-jährigen Maiks aus Neubrandenburg nahmen heute zahlreiche Menschen aus Rostock und der Umgebung zum Anlass, sich im Netzwerk der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren zu lassen. Damit helfen die potenziellen Spender allen Erkrankten dabei, ihren „genetischen Zwilling” für eine lebensrettende Knochenmarkspende zu finden.

Bereits zum zweiten Mal erhielt Maik aus Neubrandenburg die niederschmetternde Diagnose. Für ihn als Familienvater war sofort klar: Er muss alles versuchen, um einen Knochenmarkspender zu finden. Dieses Schicksal erreichte Antenne MV und der Sender wollte sofort helfen. Am 2. Februar konnte zwischen 15 und 18 Uhr jeder ins Funkhaus kommen, der gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist. Dafür mussten alle Freiwilligen nur drei Wattestäbchen jeweils eine Minute lang an der Mundschleimhaut reiben, um so ganz unkompliziert eine Gewebeprobe zu erhalten.

„Ich habe von der Aktion gehört und wollte die Gelegenheit nutzen. Meine kleine Schwester, die ich leider nie kennengelernt habe, ist an Blutkrebs gestorben. Deshalb finde ich diese Aktion wirklich klasse”, erzählt der Rostocker Student Wilhelm, während er in der langen Schlange darauf wartet, sich registrieren zu lassen. Auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling war begeistert von der Aktion und vor allem von der Bereitschaft der Rostocker, mitzumachen. „90 Registrierungen innerhalb einer Stunde – das ist wirklich beachtlich”, lobte er die Freiwilligen, die in Scharen das Funkhaus besuchten. Auch wenn er selbst die Altergrenze überschreitet, gab der 64-Jährige zumindest eine symbolische Speichelprobe ab. „Ich finde es wirklich toll, wie die Menschen hier als Gemeinschaft zusammenhalten und hoffe, dass sich so ein Spender für Maik finden lässt.”

Das dachten sich auch die Jungs vom FC Hansa Rostock. Basti Retzlaff stattete den Sportlern am Donnerstag einen Besuch ab, bei dem sich die gesamte Mannschaft registrieren ließ. „Bei so viel Engagement sind wir wirklich stolz, der Medienpartner für den FC Hansa Rostock zu sein”, freute sich auch Programmdirektor Daniel Wolff über den Einsatz der Fußballer. „Wir als Antenne MV fühlen uns ein Stück weit für die Menschen in unserem Land verantwortlich und wenn wir mitbekommen, dass irgendwo Hilfe gebraucht wird, sind wir natürlich gerne zur Stelle. Dieser Zusammenhalt macht MV aus. Nur zusammen sind wir Mecklenburg-Vorpommern.”

Nicht nur Fußballer, auch einige Mädels vom Danceteam der Seawolves nutzen die Gelegenheit, bei der Aktion etwas Gutes zu tun. „Wir haben im Training darüber gelesen und finde es super. Es ist so einfach, sich registrieren zu lassen, also sind wir einfach hergekommen”, berichtet Cacilda.

Natürlich ließen es sich auch die Mitarbeiter und Moderatoren von Antenne MV nicht nehmen, sich zu registrieren. „Ich habe mich vorher mit dem Thema noch nie so richtig befasst. Erst durch diesen aktuellen Fall von Maik habe ich erfahren, wie einfach das eigentlich ist. Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun”, erklärt Basti Retzlaff seinen Entschluss.

Wer sich über die Möglichkeiten der Spender-Registrierung informieren will, findet alle Infos zum Nachlesen auf der Website der DMKS unter www.dkms.de.

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