Rostock – Die kleine Kesha feiert heute ihren 1. Geburtstag. Vor einem Jahr sorgte Mama Yene für den ersten Gorillanachwuchs in der Geschichte des Rostocker Zoos. Einen normalen Besucherverkehr hat Yenes Mädchen jedoch noch nie mitbekommen, da die Tropenhalle im Darwineum seit dem ersten Lockdown vor einem Jahr geschlossen ist.
„Wir freuen uns, dass es unseren beiden Gorillajungtieren, auch dem wenige Wochen später geborenen Moyo, abgesehen von einigen Unpässlichkeiten im Zusammenhang mit dem Zahnwachstum, gut geht“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. „Wir hoffen mit dem Frühlingsbeginn auf wärmeres Wetter, so dass die ganze Gruppe um Silberrücken Assumbo und Doppelpapa Kwame bald wieder für die Besucherinnen und Besucher auf der Außenanlage zu sehen ist.“
Wie geht es dem Geburtstagskind?
„Kesha hat sich in ihrem ersten Lebensjahr altersgemäß und sehr gut entwickelt“, berichtete Tierpfleger Tobias Pollmer. „Den Altersunterschied zu ihrem einen Monat jüngeren Bruder Moyo sieht man ihr an, sie ist etwas größer. Kesha ist ein sehr mutterbezogenes Tier, was auch darin begründet ist, dass Yene eine echte Helikopter-Mutter ist. Yene ist sehr fürsorglich und lässt ihre Tochter nicht aus den Augen. Im Gegensatz zu Moyo verbringt Kesha den Tag ganz in der Nähe ihrer Mutter und ist weniger allein auf der Anlage unterwegs als Moyo, der zum Beispiel gerne mit den Brazza-Meerkatzen spielt. Kesha trinkt noch fast ausschließlich Muttermilch, knabbert aber auch ab und zu am Futter ihrer Mutter. Auch von der Geburtstagstorte von den Tierpflegern naschte die Kleine nur sehr vorsichtig. Offenbar befindet sich Kesha gerade in einen Wachstumsschub. Das wird am 23. April, wenn Zolas Sohn Moyo seinen 1. Geburtstag feiert, sicher etwas munterer zugehen.