Rostock – Der Rostocker Zoo ist ab Freitag, den 2. August, Kulisse zweier besonderer Fotoausstellungen. In einer Kooperation mit dem Borneo Orangutan Survival Deutschland e.V. (BOS) wird unter freiem Himmel eine Schau mit rührenden Fotos der durch Ausrotten bedrohten Menschenaffen gezeigt. Die Bildtafeln mit insgesamt 20 lebensgroßen Tieraufnahmen sind rund um das DARWINEUM aufgebaut, der neuen Rostocker Lebenswelt für Orang-Utans, Gorillas und andere Tiere. Die Schau ist bis zum Jahreswechsel zu sehen. Zeitgleich werden im Altweltaffenhaus preisgekrönte Fotos des internationalen Wettbewerbs „Glanzlichter der Naturfotografie“ präsentiert. Diese Wanderausstellung wird traditionell in Museen, Natur- und Nationalparks gezeigt. Die Schau endet am 28. Oktober. Eröffnung beider Ausstellungen ist am Freitag, 2. August, um 11.00 Uhr, Treff ist der Eingang zum DARWINEUM.
Open-Air-Installation „Ein Herz für Orang Utans“ und Siegerfotos der „Glanzlichter der Naturfotografie“ ab 2. August zu sehen.
Zu den Ausstellungen:
„Glanzlichter der Naturfotografie“ Das „projekt natur fotografie“ aus Monreal in der Eifel schreibt seit 1999 den internationalen Fotowettbewerb „Glanzlichter“ aus. In diesem Jahr wurden 18.450 Bilder von mehr als 1.000 Fotografen eingesandt, das ist neuer Rekord. Im vergangenen Jahr wählte die Jury aus mehr als 16.000 Bildern die Preisträger, die 2013 nun als Wanderausstellung in Galerien und Naturparks gezeigt wird.
„Glanzlichter-Naturfotograf“ von 2012 war Ewald Neffe mit seinem Bild „Drachenkopf“. Die Nahaufnahme einer markanten Blüte erinnert an das Gesicht eines chinesischen Drachens. Auch das Bild des 2012 prämierten Nachwuchsfotografen Alessandro Oggioni ist im Zoo zu sehen. Der damals 14-Jährige hatte ein Grasfroschpaar beim „Huckepacksprung im Schnee“ fotografiert. Zur Ausstellung erschien das Buch „Glanzlichter 2012“, es ist im Zoo-Shop erhältlich.
„Ein Herz für Orang-Utans“
Diese Ausstellung entstand in einer Kooperation zwischen der Erlebniswelt Fotografie Zingst und dem Borneo Orangutan Survival Deutschland e.V. (BOS). Die Bilder sind rührende Dokumente, die zur Unterstützung von Rettungsmaßnahmen aufrufen sollen. Die Ausstellung wird ergänzt durch Aufnahmen des international erfolgreichen Fotografen Björn Vaughn, der das Leben der Orang-Utans ebenfalls dokumentiert. BOS ist die weltweit größte Schutzorganisation für Orang-Utans. Bereits seit über 20 Jahren kämpft die indonesische Stiftung für den Schutz der Tiere auf Borneo. Orang-Utans gehören wie die Schimpansen, Gorillas und Bonobos zu den großen Menschenaffen. Sie leben nur noch auf zwei indonesischen Inseln. Auf Borneo sind sie sehr stark gefährdet, auf Sumatra sogar vom Aussterben bedroht. Durch den weltweit steigenden Bedarf an Tropenholz, Papier und Palmöl werden die letzten Regenwälder rücksichtslos zerstört. BOS kämpft für den Erhalt des Regenwaldes und schützt damit den Lebensraum für Orang-Utans und zahlreiche andere Tier- und Pflanzenarten.
Großes Zoofest und Zuckertütenfest am Sonnabend, 3. August 2013