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Meeresmuseum bestimmt Walschädelfund aus Kieler Bucht

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Stralsund – Im Nordwesten der Kieler Bucht hatte der Maasholmer Fischer Henning Petersen in der ersten Januarwoche dieses Jahres einen sehr ungewöhnlichen Fang im Netz, der sich als Walschädel herausstellte. Über das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gelangte der Schädel nach Stralsund, wo er sich nun im Deutschen Meeresmuseum befindet. Dort konnten die Schädelknochen einem Zwergwal zugeordnet werden, wie Museumsdirektor und Walforscher Dr. Harald Benke bestätigte. Der etwa 1,10 Meter lange und ca. 50 cm breite Schädel ist nicht vollständig erhalten.

Es fehlen u. a. der Unterkiefer und Teile des Oberschädels. Der Zwergwalschädel wird zunächst für die wissenschaftlichen Sammlungen des Deutschen Meeresmuseums weiter vermessen und dokumentiert. Zwergwale können eine Größe von bis zu zehn Meter erreichen. In der Nordsee ist es die am häufigsten vorkommende Walart. In der Ostsee trifft man Zwergwale nur als Irrgäste an. Für Schleswig-Holstein ist es der bisher vierte Nachweis eines Zwergwales – ältere Quellen stammen von 1828, 1850 und aus dem Jahr 2000.

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