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Naturschutz-Fachtagung im Ozeaneum

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Stralsund – Vor über 50 Jahren, 1963, wurden die Grundlagen für eine Neuinventarisierung der Avifauna von Mecklenburg-Vorpommern bzw. der drei Nordbezirke der ehemaligen DDR gelegt. Eine dafür eigens geschaffene „Arbeitsgruppe Avifauna“ trug mit Hilfe einer großen Anzahl freiwillig arbeitender Ornithologen das damalige Wissen über Verbreitung, Lebensräume und Bestandsverhältnisse aller Vogelarten der Region zusammen und veröffentlichte dies in einem weit über das damalige Mecklenburg hinaus bekannt gewordenen Buch.

Fast gleichzeitig wurde mit der Einrichtung einer „Forschungsgruppe Populationsökologie“ ein für die damalige Zeit neues, spannendes Forschungsgebiet im Naturschutz betreten. Diese Forschungsgruppe beschäftigte sich mit den verschiedensten, für den praktischen Naturschutz relevanten Organismen, wie z. B. Bibern, Küstenvögeln, Greifvögeln, Fischen und Moorpflanzen. Großen Anteil an den Forschungstätigkeiten hatte auch die Biologische Station Serrahn im heutigen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Als Ornithologe und Leiter der Arbeitsgruppe Greifswald des Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle (ILN) war seinerzeit Dr. Gerhard Klafs auf dem Territorium des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern tätig. Er widmete sich intensiv dem Aufbau und der Tätigkeit dieser Arbeits- und Forschungsgruppen. In diesem Zeitraum wurden mit Hilfe der Forschungsergebnisse völlig neue Naturschutzstrategien entwickelt.

Die Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung am Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG), die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V., die Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e. V. (GNL e. V.), das Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung Neubrandenburg e. V. sowie das Deutsche Meeresmuseum und OZEANEUM laden aus diesem Grund zur Tagung „50 Jahre avifaunistische und populationsökologische Forschung in Mecklenburg-Vorpommern“ am Samstag, 22.03.14, von 9:30 bis 17:30 Uhr ins OZEANEUM Stralsund ein. Dabei sollen Entwicklung und Perspektiven der genannten Forschungsbereiche referiert und diskutiert werden.

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