Stralsund – Das Mittelmeer ist vielen als beliebtes Urlaubsziel bekannt – doch nur wenige wissen, was dieses Meer so besonders macht. Dr. Timo Moritz berichtet über Entstehung, Besonderheiten und Lebensräume des Mittelmeeres. Heute ist das Meer zwischen Europa, Asien und Afrika stark von menschlichen Einflüssen betroffen. Was das genau bedeutet und wie schlimm es im weltweiten Vergleich ist, wird an Fallbeispielen erläutert
Dr. Timo Moritz ist seit 2010 als Kurator für Fische am Deutschen Meeresmuseum tätig; seit 2012 hat er zusätzlich die Funktion des Fachbereichsleiters Wissenschaft inne. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Taxonomie, Systematik und Phylogenie der Fische, also die Erforschung ihrer Benennung, Einordnung und Verwandtschaftsverhältnisse. Die Veröffentlichungen des Referenten kommen aus den verschiedensten Bereichen der Fischkunde, wie etwa Arbeiten zur Entwicklung der Fettflosse, zur Biogeografie und Verwandtschaft der afrikanischen Fiederbartwelse, zur Ausprägung der elektrischen Entladungen von Elefantenrüsselfischen, oder auch die Neubeschreibung von Fischarten.
Das Mittelmeer kennt Dr. Timo Moritz (Jahrgang 1977) seit Kindertagen. Er hat dort während seines Studiums an zahlreichen Exkursionen teilgenommen und diese teils selbst geleitet. Auch im Rahmen seiner Tätigkeit am Deutschen Meeresmuseum war er seit 2010 jedes Jahr für eine oder zwei Wochen vor Ort, zuletzt im Oktober 2013 mit Stralsunder Museumskollegen auf der Insel Elba. Von dort wurden z. B. Flughähne und große Seespinnen mitgebracht, die im MEERESMUSEUM zu bewundern sind. Auch im OZEANEUM können einige Mittelmeerorganismen, die von diesen Exkursionen stammen, betrachtet werden: im Rundbecken des Gastronomiebereiches.
Alle Interessierten sind herzlich zum Vortrag am Donnerstag, 24.04.14, um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund willkommen. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person; für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. heißt es Eintritt frei.