Stralsund – Wie sich ein Seestern anfühlt oder wie eng es in einem Tauchboot ist, waren zwei von zahlreichen Erlebnissen, die auf dem Programm des ersten Familiensommers im MEERESMUSEUM und OZEANEUM standen. Rund 350 000 Feriengäste besuchten von Juli bis Mitte September die Standorte des Deutschen Meeresmuseums. Viele Sommerangebote standen unter dem Jahresmotto „Kein Plastik Meer“, darunter auch die Wanderausstellung in der Kulturkirche St. Jakobi, die seit ihrer Eröffnung am 20. Mai über 35 000 Gäste besuchten.
Der besucherstärkste Monat der erfolgreichen Saison im Deutschen Meeresmuseum war der vergleichsweise kühle, regnerische August. In dieser Zeit konnte der durch das ausgeprägte Strandwetter und den späteren Ferienstart in wichtigen Quellmärkten eher zurückhaltende Start im Juli kompensiert werden. „Mit Familienführungen, Rallyes oder mit der Präparationswerkstatt für Kinder haben wir für unsere Besucher zahlreiche, niveauvolle Aktionen organisiert, die nicht zusätzlich die Urlaubskasse belasteten“, sagt Museumsdirektor Dr. Harald Benke. „Außerdem haben wir im gesamten Ferienkorridor in 20 Orten entlang der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns zahlreiche Stranddetektive ausgebildet. Direkt am Meer haben wir mit den Urlaubsgästen genauer auf die Flora und Fauna der Ostsee geschaut und auf Strandfunde, die dort eigentlich nichts zu suchen haben“. Dass mit den zusätzlichen Angeboten auch das Interesse am Wiederholungsbesuch im MEERESMUSEUM und OZEANEUM geweckt werden konnte, belegen erste Ergebnisse der aktuellen Besucherbefragung. Der Anteil der Erstbesucher ist im OZEANEUM mit 81% noch immer sehr hoch. Im MEERESMUSEUM gaben 54% der jeweils 400 Befragten an, zum wiederholten Mal zu Besuch zu sein.
Hauptbesuchsgrund sind der Befragung zufolge sowohl im MEERESMUSEUM als auch im OZEANEUM die Aquarien. „Direktes Feedback erhielten wir am neuen Touchpool im OZEANEUM. Dort konnten Besucher ausgewählte Meerestiere vorsichtig und unter Aufsicht berühren. Das sorgte für bleibende Urlaubserlebnisse“, sagt Juana Häusler vom Besucherservice. „Dieses Erlebnis kam so gut an, dass wir es weiterhin täglich von 10:00 – 12:00 Uhr anbieten“. Auch Elemente aus der Lichtkulisse zur „Blauen Stunde“ im Aquarium werden derzeit geprüft, ob sie fest installiert werden können.