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Geisternetze-Ausstellung im MEERESMUSEUM Stralsund

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Stralsund – Mehr als 110.000 Besucher konnten sich bisher im MEERESMUSEUM Stralsund in der Sonderausstellung „Geisternetze“ über diese für viele Meeresbewohner tödlichen Fallen informieren. In der Ostsee gehen jährlich tausende Fischernetze verloren. Allein vor den deutschen Küsten sind die Positionen von hunderten verlorenen Netzen belegt.

Im Jahr 2013 wurde ein Projekt zur Dokumentation der „Geisternetze“ gestartet. Forschungstaucher erfassten innerhalb eines Jahres rund um die Insel Rügen 28 Hindernisse – zumeist Wracks – an denen Netze verloren gingen. Die Untersuchungen bilden eine wichtige Grundlage zur Bergung der Netze, die ein erheblicher Teil des weltweiten Müllproblems in den Meeren sind. Die Projektergebnisse sind seit Ende Juni 2014 erstmalig in der Wanderausstellung „Geisternetze – tödliche Fallen“ zu sehen, dieein Gemeinschaftsprojekt von WWF Deutschland, archaeomare e. V. sowie Deutsches Meeresmuseum ist und von der Schweizer Drosos Stiftung unterstützt wurde.

Zahlreiche großformatige Fotos zeigen u. a. ein Netz aus Nylonfäden, das für eine Eisente zur tödlichen Falle wurde; einen noch lebenden Seeskorpion, der sich in einem Geisternetz verfangen hat und an Strand gespülte Netzreste. Vitrinen und Großexponate, wie z. B. eine Netzegge zum Bergen von Netzen, das Modell eines Lummenfelsens auf Helgoland und eine Messstation zur Maschenweite von Fischernetzen, ergänzen die Fotodokumentation.

Noch bis einschließlich 23. November 2014 kann die Sonderschau im Stralsunder MEERESMUSEUM Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr besucht werden. Die nächste Station entlang der Ostsee wird das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern in Rostock sein.

Programmtipp aktuell

NaturNah: Expedition „Geisternetze“ I Tödliche Fallen in der Ostsee

Sendetermin: Dienstag, 18. November 2014 | 18.15 Uhr | NDR Fernsehen

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