Rostock – Über 18 Millionen Menschen haben sich schon von ihm verzaubern lassen, fast 40 Jahre gibt es ihn inzwischen, er ist Kult in Europas Metropolen – dennoch hat der CIRCUS RONCALLI noch nie im Osten Deutschlands gespielt. Das wird sich bald ändern. Das in Köln ansässige Kult Unternehmen reist im kommenden Jahr in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt an – RONCALLI wird 2015 in Rostock, Dresden, Magdeburg und Leipzig spielen!
„Europas meistbewunderter Circus“ (Herald Tribune Washington ) gilt als Gegenentwurf zu einer sicher immer schneller drehenden Welt mit ihrer Reizüberflutung und lockt als Gesamtkunstwerk zu verzaubernden Momenten in einem märchenhaften Ambiente mit nostalgischem Flair und einer bühnenreifen Manegen Inszenierung. Der Circus wie aus dem Märchenbuch entführt für gut zwei Stunden aus dem hektischen Alltag in die Welt der Poesie. RONCALLI Direktor Bernhard Paul gilt als „Erneuerer der Circuskunst“ (ZEIT) und freut sich, dass er sein neues Programm Salto Vitale bald in dieser Region präsentieren kann: „Wir haben Respekt vor dem Osten in Deutschland. Denn hier hat der Circus stets einen besonderen Stellenwert genossen, hier hatten berühmte Namen wie Sarrasani oder Busch ihre Heimat. Wir möchten dem circusbegeisterten Osten eine neue Variante dieses Themas näherbringen.“
Andernorts ist Roncallis Ruf längst legendär. Der spätere Bundespräsident Johannes Rau ernannte den Circus in seiner Amtszeit als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen zum „Kulturbotschafter des Landes“ und schickte ihn schon 1986 als ersten westlichen Zeltcircus nach Moskau. Direktor Paul selbst erhielt für seine Verdienste um diese Kulturform zahlreiche hohe Auszeichnungen seiner Heimatstadt Wien oder auch des Landes NRW und führt seit einiger Zeit den Titel eines Professors. Der studierte Grafiker und ehemalige Art Director eines österreichischen Nachrichtenmagazins machte seine persönliche Passion zum leidenschaftlich gepflegten erfolgreichen Geschäftsmodell: Mitte der 1970-er Jahre kreierte er seinen Circus, der heute in vielen Großstädten für Zuschauerschlangen sorgt, den man aus dem Fernsehen kennt und der auch schon den Hintergrund für ganze Filme bot. Kurz war die Gründungszeit mit dem Wiener Künstler André Heller, seither führt Paul RONCALLI allein von Erfolg zu Erfolg. Mit originalgetreu restaurierten Wagen und märchenhaftem Ambiente weckt RONCALLI Erinnerungen an die ruhmreichen Jahrzehnte des Circus, als Künstler wie Picasso und Chagall den Artisten in ihren Werken ein Denkmal setzten.
Ob in Berlin oder Brüssel, München oder Moskau, Köln oder Kopenhagen, Wien, Zürich, Amsterdam oder Sevilla, das Publikum war von Inszenierungen wie der legendären „Reise zum Regenbogen“ oder „All you need is laugh“ begeistert. „Wir zeigen Außergewöhnliches, Anmutiges, Anheimelndes wie auch Anrührendes in unseren Programmen“, verspricht Direktor Bernhard Paul auch für das Projekt Salto Vitale, das 2015 in den Osten kommt. Eine zweite Tournee wird derweil Großstädte im Westen ansteuern.
Höhepunkte aus Roncalli Shows – aufregend, authentisch, außergewöhnlich
Was erwartet die Besucher neben einem liebevoll inszenierten Programm mit besonderen Künstlern für ein besonderes Publikum? Vor dem Weg ins prunkvolle Chapiteau empfangen zauberhafte Feen die Gäste mit einem gemalten Herzchen auf der Wange – oder einem roten Farbklecks auf der Nase. Die Musik spielt ganz technofrei, es duftet ganz natürlich nach Popcorn, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Im Zelt erfährt das olfaktorische Erlebnis eine weitere Dimension durch das klassische Circus-Parfum: Sägemehl und Pferde werden auch bei „Salto Vitale“ nicht fehlen. Dann beginnt das Fest für Sinne: Mit sicherer Spürnase haucht Regisseur Bernhard Paul zwischen Schnörkeln, Schmiedeeisen und Holzschnitzereien, Purpur und Gold seinem jüngsten Circuskind echtes RONCALLI Flair ein. Mit der neuen Tournee beschreitet RONCALLI keineswegs Neuland. „Wir haben in den vergangenen 20 Jahren neben dem eigentlichen Circusgeschäft mit zahlreichen zusätzlichen RONCALLI Shows immer wieder neue Akzente gesetzt, sei es in der Zusammenarbeit mit klassischen Bühnen oder bekannten Bands wie den „Höhnern.“ Genug Ausrüstung für zwei gleich schön aussehende „Roncallis“ ist vorhanden, denn Bernhard Paul nennt nicht nur eine der größten Circussammlungen der Welt sein Eigen, sondern hortet in Köln eine Fülle von Zelt- und Wagenmaterial, das in den eigenen Werkstätten liebevoll restauriert und nostalgisch mit Purpur und Blattgold „gestylt“ wird.
Flötentöne, stachelige Igel, brennende Luft und königliche Körperkunst
Für „Salto Vitale“ bringt Bernhard Paul viele bisherige RONCALLI Show Höhepunkte sowie die erfolgreichsten Künstler und Nummern einmalig wieder zusammen und präsentiert damit eine Revue durch die letzten Jahrzehnte des erfolgreichsten Circus Europas. „Salto Vitale ist, wie alle unsere Inszenierungen, ein Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Zurücklehnen, lachen, staunen, sich mitnehmen lassen in die wunderbare Welt der Circuskünste – das ist die Rolle, die hier den Zuschauern zugedacht ist. Sie können was erleben! Weiten Raum nimmt in jedem RONCALLI Programm stets die Komik ein. Mit dem russischen Urgestein Sergej Maslennikov, dessen Jonglage mit einer halben Orchesterausrüstung ebenso legendär ist wie sein Stepptanz, und dem deutschen „Flötenmann“ Gabor Vosteen sind für das neue Tourneeprogramm da bereits zwei wichtige Positionen in Sachen Lachen Machen besetzt. Und wenn Andrej Ivakhnenko als Igel mit großen roten Stacheln das bedrohlich schwankende Schlappseil als Startrampe für schräge Jonglagen mit Hut und Haken nutzt, und das noch bei recht dadaistisch anmutender Musik, geht das Schmunzeln sicher schnell in ungläubiges Staunen über. Allzu viel soll aber nicht verraten werden. „Roncalli muss man gesehen und gespürt haben“, weiß Direktor Paul. Dass er allerdings nur allerbeste Akrobaten und Artisten verpflichtet wie etwa die Weltklasse Trapezkünstler Sorellas, zudem ein starkes Orchester spielen und ein eigenes Ballett tanzen lässt, ist kein Geheimnis.
Typisch Roncalli: Circuskunst zwischen Gestern und Morgen
„Mein Circus war damals am Reißbrett entstanden. Ich wollte ihn so romantisch und so authentisch haben wie ein Circus in seiner Glanzzeit einmal war. Sägemehl musste in der Manege liegen, der Duft von Zuckerwatte die Nasen kitzeln und der Geist der Poesie die Seele streicheln. Es galt nicht, die weltbesten Sensationen und neue Rekorde ins rote Rund zu holen. Vielmehr sollten Kleinkunst, Theater, Komik und klassische Circusartistik eine ganz neue, bisher ungekannte Symbiose eingehen“, sagt Bernhard Paul rückblickend.
Das Konzept ging seit 1976 bestens auf. Mit der legendären „Reise zum Regenbogen“ katapultierte der Wiener Grafiker und Art Director RONCALLI innerhalb weniger Jahre auf den europäischen Circus Olymp. RONCALLI wurde zu einer großen Marke. Mit inzwischen weit über achtzehn Millionen Besuchern zählt das seit Anfang der 80-Jahre in Köln beheimatete Unternehmen zu den erfolgreichsten und größten der Branche.
„Typisch Roncalli“ wurde schnell zur Metapher für im herkömmlichen Sinne so gar nicht circusgemäße Darbietungen – Paul brachte Choreographen und Comedians, Schauspieler und Sänger zusammen mit Akrobaten, Weißclowns und Artisten in die Manege. Und sie zusammen eroberten ein nach Neuem lechzendes Publikum im Sturm. „Die Klassik des Circus braucht Tradition, Moderne und Zukunft gleichermaßen“, stellte Paul fest. Mit zahlreichen unterschiedlichen Produktionen seit Mitte der 70-er Jahre (von „Die größte Poesie des Universums“ über „Die Reise zum Regenbogen“ bis „Time is Honey“) richtete der begeisterte Sammler von Circuspretiosen den Blick ebenso auf das Traditionelle des Metiers wie auch auf dessen Zukunft, bereitete späteren Broadway Stars wie dem Pantomimen David Shiner ebenso den Teppich wie dem weltberühmten freakigen „Father of Fools“, Jango Edwards. Hier zelebrierten muskulöse Goldmenschen Körperkraft, da trieben berühmteste Weißclowns wie Francesco Caroli () gemeinsam mit Paul als dummer August „Zippo“ ganz klassisch ihr Unwesen, tanzten Hochtalentierte ihren Tango am Trapez, während das dutzendstarke Orchester dazu live die „Habanera“ intonierte. Und immer wieder jauchzte das Publikum, wenn unerwartete und dennoch hoch willkommene inhaltliche Brüche urplötzlich das Manegen Geschehen in eine neue Richtung lenkten.
23. April – 3. Mai 2015, Rostock, Stadthafen
Karten für Rostock ab 5.12. erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Tickethotline 0341 – 98 000 98 sowie im Internet unter www.mawi-concert.de oder bei Ticketmaster (Tickethotline: 01806 – 999 000 400 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz/max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz), und über www.roncalli.de.