Wittenburg/ Stolpe/ Gadebusch (ots) – Nach einem Verkehrsunfall, am Donnerstagmorgen auf der Bundesautobahn 24, hat ein Unfallbeteiligter wenig später das Auto einer vorbeikommenden Frau geraubt. Er und ein zweiter Verdächtiger konnten wenig später von der Polizei vorläufig festgenommen werden.
Der Vorfall ereignete sich gegen 7.30 Uhr zwischen Wittenburg und Hagenow. Fahrer und Beifahrer eines Audis waren mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Danach sprangen beide über die Mittelschutzplanke auf die Gegenfahrbahn und nötigten eine Opel-Fahrerin zum Anhalten. Einer der flüchtigen Audi- Insassen, ein 36-jähriger Mann, soll sich dann zu der Opel- Fahrerin auf den Beifahrersitz gesetzt und sie zur Weiterfahrt gezwungen haben.
Dabei habe der Tatverdächtige einen Elektroschocker in der Hand gehalten und die Frau damit bedroht. Nahe der Autobahnabfahrt Wittenburg, ließ der Täter die Frau aus dem Wagen aussteigen und setzte seine Flucht von der Autobahn weg über Landstraßen fort.
Die Frau überstand den Vorfall unverletzt. Im Zuge der Fahndung konnte die Polizei den geraubten Opel bei Gadebusch feststellen und den Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.
Unterdessen entdeckte die Polizei den zweiten 34- jährigen Audi- Insassen in einem Graben unweit der Unfallstelle und nahm auch ihn vorläufig fest.
Die Polizei vermutet derzeit, dass beide Männer zuvor Straftaten begangen haben und sich auf der Flucht befanden. Hierzu laufen derzeit die Ermittlungen. Konkretes ist noch nicht bekannt.
Der mit den beiden Männern besetzte Audi war kurz vor dem Unfall auf der BAB 24 bei Zarrentin entgegengesetzt der Fahrtrichtung unterwegs und ist gegen 7 Uhr als Falschfahrer von Zeugen gemeldet worden. Zeugenaussagen zufolge, soll der Audi- Fahrer sein Fehlverhalten bemerkt und das Auto in einer Baustelle bei Gudow gewendet haben.
Beide Verdächtigen befinden sich noch im Polizeigewahrsam. Gegen sie wird unter anderem wegen räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer sowie wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Am heutigen Polizeieinsatz waren mehrere Streifenwagen der Polizei Schleswig- Holsteins beteiligt.