Rostock/Bad Kleinen (ots) – Am heutigen Morgen (5. November 2015, gegen 9.34 Uhr) erhielt die Bundespolizeiinspektion Rostock die Mitteilung, dass sich aus dem RE 4306 von Rostock nach Hamburg ein besorgter Mitreisender gemeldet hat. Dieser teilte mit, dass er ein Telefonat mitgehört hat, in dem eine deutsche, männliche Person die Absicht äußerte, sich auf dem Weg zu seinem Nebenbuhler zu befinden, um diesen zu erschießen. Neben dem Inhalt des Telefonates gab der Zeuge auch eine detaillierte Personenbeschreibung ab.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizeiinspektion Rostock (Bundespolizeirevier Wismar) führten zur Ergreifung und vorläufigen Festnahme der Person am Bahnhof Bad Kleinen. Der Mann leistete bei seiner Festnahme keinen Widerstand, gab aber gegenüber den Beamten an, dass er im Besitz einer 9mm Pistole sei. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten in der Bekleidung eine Waffe, die zunächst den Anschein einer Echtwaffe erwirkte.
Nach eingehender Prüfung konnte festgestellt werden, dass es sich hierbei um eine Schreckschusswaffe handelte. Durch das umsichtige und sofortige Handeln des Zeugen konnte durch die Beamten des Bundespolizeireviers Wismar Schlimmeres verhindert werden.
Mit einer derartigen Schreckschusswaffe können bei einer Anwendung unter einem Meter erhebliche schwere Verletzungen herbeigeführt werden. Das Führen von Waffen dieser Art in der Öffentlichkeit ist nur mit einem so genannten "Kleinen Waffenschein" erlaubt. Die weitere Sachbearbeitung sowie die Person wurden zuständigkeitshalber an die Kriminalpolizeiinspektion Rostock übergeben.