Westmecklenburg – In Westmecklenburg kam es in den letzten Tagen zu insgesamt 17 registrierten Glätteunfällen, bei denen drei Personen leicht verletzt wurden. Die meisten Vorfälle ereigneten sich am Donnerstagnachmittag sowie in der Nacht zum Freitag, insbesondere im Landkreis Ludwigslust-Parchim.
Ein bemerkenswerter Unfall ereignete sich gegen 22.20 Uhr in Strohkirchen, als ein 21-jähriger Autofahrer mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam und gegen einen Straßenbaum prallte. Der Fahrer wurde leicht verletzt und musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein PKW war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Ein weiterer Vorfall auf der L09 bei Weberin endete ebenfalls mit einem Zusammenstoß gegen einen Straßenbaum, wobei der Fahrer sich leicht verletzte. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten fest, dass das Fahrzeug nicht mit Winterreifen ausgestattet war. Hier beläuft sich der Schaden auf etwa 11.000 Euro.
Zusätzlich wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim weitere Unfälle auf der A24 sowie in Neustadt-Glewe, Vielank, Banzkow, Wittenförden, Tramm und Parchim gemeldet. In diesen Fällen blieb es jedoch ausschließlich bei Sachschäden.
Im benachbarten Landkreis Nordwestmecklenburg ereigneten sich ebenfalls drei weitere Unfälle auf winterglatter Fahrbahn, darunter in Bad Kleinen, Groß Molzahn sowie auf der A20 Höhe Rehna. Auch hier blieb es nur bei Blechschäden.
In den Städten Schwerin und Rostock sowie im Landkreis Rostock registrierte die Polizei jeweils einen Verkehrsunfall, der auf die winterlichen Bedingungen zurückzuführen ist; auch hier gab es lediglich Sachschäden. Insgesamt wird der entstandene Sachschaden aus allen Unfällen auf über 110.000 Euro geschätzt.
Angesichts der aktuellen Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes, die seit gestern Abend vor Schneefall und gebietsweiser Glätte warnt, appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer zu besonders vorsichtiger Fahrweise. Auch Geh- und Radwege könnten von gefährlicher Glätte betroffen sein. Zudem empfiehlt die Polizei dringend, Fahrzeuge mit Winterreifen auszurüsten, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.