Rostock – Gestern gegen 14:20 Uhr kam es im Rostocker Stadtteil Groß Klein zur Belästigung eines 14-jährigen Mädchens durch einen unbekannten Mann. Der Täter folgte dem geschädigten Mädchen bis in den Kellerbereich und griff ihr dort an den Oberkörper. Das Mädchen schrie sofort um Hilfe und der tatverdächtige Mann flüchtete (wir berichteten).
Alle Fahndungsmaßnahmen führten vorerst nicht zur Ergreifung des flüchtigen Mannes. Die eingesetzten Diensthundeführer folgten mit ihren Fährtenhunden den Weg des Täters. Leider verlor sich diese Spur an einem nahen Wohnhaus. Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Die Geschädigte konnte das Aussehen des tatverdächtigen Mannes gut schildern, so dass die immer noch eingesetzten Beamten nun eine gute Personenbeschreibung vom Täter hatten. Jedoch verlief die Suche nach dem Tatverdächtigen leider erfolglos.
Gegen 18:00 Uhr schlug dann „Kommissar Zufall“ zu. Ein 17-jähriger Jugendlicher meldete sich beim Polizeinotruf und teilte mit, Geschädigter einer körperlichen Auseinandersetzung geworden zu sein. Die fünf Täter sollen sich noch im Wohnhaus befinden. Die Beamten eilten sofort zum angegebenen Tatort, der ihnen bereits gut bekannt war. Es war der Ort, an dem die Fährtenhunde zuvor die Spur eines Täters verloren haben. Während der Aufnahme der Strafanzeige bemerkten dann die Polizisten schnell die auffallende Ähnlichkeit zur Personenbeschreibung des wenige Stunden zuvor belästigten Kindes. Kurze Zeit später klickten dann auch schon die Handschellen. Der geschädigte Jugendliche staunte, als er den Grund für seine Festnahme erfuhr.
Aber auch die fünf Tatverdächtigen im Alter vom 15 bis 19 Jahren werden sich zu verantworten haben. Die sofort eingesetzten Beamten konnten nicht nur den Täter der Belästigung identifizieren. Sie stellten auch die fünf Täter vor Ort fest. Das Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion Rostock hat sofort die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.