Lübeck/Schwerin – Am Dienstagabend lieferte sich die Polizei eine wilde Verfolgungsjagd in der Nähe der Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern zu Schleswig-Holstein. Gegen 18.30 Uhr entzog sich ein Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen in Lübeck (Geniner Straße) einer Verkehrskontrolle durch Flucht Richtung Osten auf der Autobahn A20.
Im Bereich Groß Sarau/ Groß Grönau (Herzogtum Lauenburg) verunfallte das Fahrzeug. Ein Fahrzeuginsasse wurde festgenommen, eine weitere Person flüchtete zu Fuß weiter. Die Polizei setzte daraufhin in der Dunkelheit einen Hubschrauber mit Suchscheinwerfer ein. Ein Polizeisprecher gab an, dass der Gesuchte es aus dem Gebiet herausschaffte und sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Lübecker Hauptbahnhof bewegte, wo ihn ein Bus absetzte. Die Bundespolizei hat Züge und das Bahnhofsgelände abgesucht, doch der Geflüchtete wurde nicht gefunden.
Bei dem Einsatz waren 13 Polizeibesatzungen im Dienst und ein Polizeihund. Polizeieinsatzkräfte aus Mecklenburg-Vorpommern waren beteiligt, da diese im Bereich Schattin, Duvennest und Herrnburg in Lüdersdorf (Nordwestmecklenburg) unterstützten. Beschädigt wurde nur das Fluchtfahrzeug. Ein Polizeidienstfahrzeug ist steckengeblieben.