Rostock (ots) – Eine 23-jährige Anruferin und angebliche Geschädigte meldete am 08.12.2013 um 23:36 Uhr über Notruf, dass sie von einem Freund zusammengeschlagen wurde und sich jetzt in einem Gebüsch im Bereich der Wolgaster Straße in Rostock versteckt hält. Die Körperverletzung soll in der Wohnung des Bekannten stattgefunden haben.
Die Kontaktaufnahme mit der Anruferin kam vor Ort nicht zustande. Eine umfangreiche Suche nach der Geschädigten und dem möglichen Tatverdächtigen verlief zunächst ergebnislos. Da eine Gefahr für Leib und Leben der Geschädigten nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Suche nach der vermeintlichen Geschädigten und dem Tatverdächtigen intensiviert.
Nach einiger Zeit meldete sich der Tatverdächtige und Wohnungsinhaber bei den eingesetzten Beamten vor Ort. Eine fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass drei Haftbefehle gegen den Tatverdächtigen vorliegen. Diese Haftbefehle wurden mit sofortiger Wirkung vollstreckt. Die Person wurde in die JVA Waldeck verbracht. Der Aufenthalt der Freundin wurde ebenfalls ermittelt. Ihr ging es gesundheitlich gut. Sie war leicht alkoholisiert und konnte in der gemeinsamen Wohnung verbleiben. Die persönliche Befragung der gesuchten Frau ergab, dass es zu keiner Körperverletzung gekommen ist. Es handelte sich lediglich um eine verbale Auseinandersetzung ohne strafrechtliche Relevanz.