Rostock (ots) – Im Rostocker S-Bahnverkehr kam es am gestrigen Nachmittag gegen 17:00 Uhr zu Störungen. Die Ursache hierfür waren zwei Mädchen im Alter von 11 und 14 Jahren. Die Mädchen hielten sich in den Gleisanlagen zwischen Lichtenhagen und Warnemünde-Werft auf. Eine S-Bahn musste stark bremsen und die Bahnstrecke war ca. 10 min. für den Bahnverkehr gesperrt. Beide Mädchen wurden von den Bundespolizisten aufgegriffen und mit Belehrungen den Eltern übergeben.
Dem 14-jährigen Mädchen droht auch noch ein Bußgeldverfahren wegen dem Aufenthalt in den Gleisen. Durch diesen Leichtsinn hatten 12 S-Bahnen insgesamt 70 min Zugverspätungen. Die Gefahren, die vom Gleisbereich, von herannahenden Zügen und auch Oberleitungen ausgehen, werden regelmäßig unterschätzt! Die Bundespolizeiinspektion Rostock weist ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten von Gleisanlagen lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten ist. Züge nähern sich lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden.
Der durchschnittliche Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt 1.000 m. Die Oberleitungen führen eine Spannung von 15.000 Volt. Der Kontakt mit diesen, unabhängig in welcher Form, ist für den Menschen tödlich.