Wismar (ots) – Am 01.01.2014, um 14:37 Uhr, geht bei der Einsatzleitstelle in Rostock-Waldeck der Notruf wegen eines sinkenden Angelkajaks vor der Steilküste von Steinbeck (NWM) durch einen aufmerksamen Spaziergängers ein. Ein Urlauber aus Bayern fuhr mit seinem Angelkajak entlang der Küste und angelte. Plötzlich stellte er fest, dass das Kajak zu sinken begann. Der Versuch an das rettende Ufer zu gelangen misslang. Ein anderer Angelkajakfahrer aus Brandenburg, welcher zur gleichen Zeit zufällig im gleichen Seegebiet angelte, bemerkte die Notsituation. Er eilte dem schwimmenden Angler zur Hilfe und brachte ihn an Land. Parallel dazu waren Einsatzkräfte des Polizeireviers Grevesmühlen landseitig zum Unfallort unterwegs, nahmen die Erstversorgung vor und übergeben den unterkühlten Angler dem Rettungsdienst. Seeseitig war ein Streifenboot der Wasserschutzpolizei Wismar im Einsatz.
Gegen 16:45 Uhr konnten die Polizeibeamten den fast versunkenen Angelkajak sichten, weil der Buk noch aus dem Meer herausragte. Die Bergung des voll gelaufenen Angelkajaks gestaltete sich sehr schwierig. Nach vier Stunden Aufenthalt im Wismarer Krankenhaus konnte der verunglückte Angler dieses wieder verlassen und am darauf folgenden Tag sein komplettes Angelkajak nebst Ausrüstung bei der Wasserschutzpolizei übernehmen.
Ob er mit dem Angelkajak noch mal auf die offene See zum Angeln fährt, war er sich nicht sicher. Die Ursachenermittlung ist noch nicht abgeschlossen. Neben einer hochwertigen Ausrüstung und Trockenanzug / Schwimmweste ist es wichtig, dass man nicht Alleine aufs Meer fährt. Nur durch Zufall war eine weiterer Urlauber mit seinem Angelkajak in der Nähe und konnte so helfen.