Steinhausen-Neuburg: (ots) – Am gestrigen Abend (10.02.2014) gegen 19:50 Uhr wurde durch einen Lokführer der Ostsee-Recknitz-Bahn mitgeteilt, dass der Zug auf der Fahrt von Wismar nach Rostock, Höhe Steinhausen-Neuburg, auf dem Gleiskopf liegende Steine überfahren hat. Die eingesetzten Beamten konnten bei der Absuche in dem genannten Streckenabschnitt auf einem Schienenstrang Steinmehl von mehreren aufgelegten Steinen feststellen. Weiterhin entdeckten die Beamten gegen 20:50 Uhr einen ca. 30 kg schweren Betonblock, der auf einem Schienenkopf auflag. Der Betonblock wurde rechtzeitig aus dem Gleisbereich geräumt. Hierdurch konnte ein Aufprall mit dem nur ca. 500 m herannahenden Regionalexpress aus Richtung Rostock verhindert werden. Zwei Personen liefen augenscheinlich bei Eintreffen der Beamten weg und konnten auch in der Umgebung nicht mehr festgestellt werden. Zur Absuche nach den mutmaßlichen tatverdächtigen Personen wurde eine weitere Streife sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei, leider ergebnislos, eingesetzt. Bei dieser Tat handelt es sich nicht mehr um einen "dummen Jungenstreich", sondern um eine schwere Straftat. Durch solche Hindernisbereitungen im Gleisbereich können Züge entgleisen und Personen in den Zügen verletzt werden. Weiterhin kann hierdurch ein hoher Sachschaden entstehen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizei sucht Zeugen zu dieser Hindernisbereitung:
Hinweise zu dieser Straftat nimmt die Bundespolizeiinspektion Rostock unter der Telefon: 0381 / 2083 – 111 oder – 112 entgegen. Darüber hinaus können Hinweise jederzeit über die kostenfreie Hotline der Bundespolizei Tel. 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle gegeben werden.