Güstrow/ Bützow (ots) – Seit November des vergangenen Jahres hatte die Geschädigte bereits Kontakt zu dem ihr unbekannten Tatverdächtigen, welcher sich ihr gegenüber als Mitglied der US-Streitkräfte im Ausland ausgab.
Der Kontakt erfolgte ausschließlich über Plattformen in den Sozialen Medien. Laut Aussage der Geschädigten stellte ihr der Tatverdächtige in Aussicht, nach dessen Auslandseinsatz, zu ihr nach Deutschland ziehen zu wollen. Aufgrund einer angeblichen Verwundung im Einsatz würde er der ahnungslosen Frau bereits im Voraus mehrere Millionen Euro Schmerzensgeld zukommen lassen. Um den Erhalt der Millionensumme zu ermöglichen, überwies die aus dem Raum Bützow stammende Geschädigte in mehreren Teilzahlungen eine Gesamtsumme von beinahe 45.000 Euro an ein Konto im Ausland. Erst durch einen Anruf beim Zoll wurde die Frau auf den Betrug aufmerksam und erstattete Anzeige.
Die Polizei Güstrow nimmt diesen Sachverhalt exemplarisch zum Anlass, um erneut vor Betrugsmaschen jedweder Art zu warnen. Folgen Sie niemals den bloßen (Zahlungs-)Aufforderungen in E-Mails, SMS sowie Kurznachrichten in Sozialen Netzwerken. Geben Sie auch am Telefon keine Auskünfte über Ihre Vermögenverhältnisse. Im Zweifel empfiehlt die Polizei immer das Gespräch zu beenden, E-Mails oder Kurznachrichten zu schließen und sich darüber hinaus fachliche Beratung, z.B. bei Ihrem Kreditinstitut einzuholen. Wichtige Hinweise und Tipps finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Die Kriminalpolizei Güstrow hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet und führt nun auch die weiteren Ermittlungen.