Wismar (ots) – Glatte Straßen führten nach derzeitigen Erkenntnissen am Dienstagmorgen zu insgesamt fünf Unfällen auf den Straßen des Landkreises Nordwestmecklenburg. Vier Unfälle ereigneten dabei innerhalb von 40 Minuten. Auf der Kreisstraße 37 fuhr am Dienstagmorgen gegen 05:45 Uhr ein 21-jähriger VW-Fahrer von Hohen Viecheln kommend in Richtung Dorf Mecklenburg. In Höhe des Abzweigs Moltow-Ausbau kam der VW bei glatter Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr durch den Straßengraben, prallte gegen eine Erdaufschüttung und überschlug sich mehrfach. Der VW kam auf dem Dach zum Liegen. Der 21-Jährige konnte eigenständig das Unfallfahrzeug verlassen. Zur weiteren Beobachtung brachte ein Rettungswagen den Mann ins Sana-Hanse-Klinikum nach Wismar. Am VW entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von geschätzten 6.000 Euro. Ab 07:10 Uhr folgten dann vier Glätteunfälle innerhalb von 40 Minuten.
Ein 56-jähriger VW-Fahrer befuhr gegen 07:10 Uhr die Gemeindestraße im Bereich Thandorf von der Kreisstraße 5 aus kommend in Richtung Bäk. In einer Rechtskurve etwa 200 Meter vor Bäk kam der VW auf glatter Straße nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Auch hier entstand am VW wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von geschätzten 4.000 Euro. Der 56-Jährige blieb unverletzt. Auf der Gemeindestraße zwischen Krassow und Levetzow ereignete sich gegen 07:25 Uhr ein weiterer Glätteunfall. Eine 18-jährige Renault-Fahrerin war auf der Gemeindestraße aus Richtung Krassow kommend in Richtung Levetzow unterwegs. Kurz hinter einer Linkskurve geriet der Renault auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern und kam nach links von der Fahrbahn ab. Am Fahrbahnrand kippte der Pkw dann auf die Beifahrerseite und prallte mit dem Dach gegen ein Gebüsch. Zum Stehen kam der Renault anschließend entgegengesetzt zur eigentlichen Fahrtrichtung. Die 18-Jährige blieb unverletzt. Der Renault war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste, wie zuvor die verunfallten Pkw auch, geborgen werden. Polizeilich wird der Unfallschaden auf 1.500 Euro geschätzt. Nur acht Minuten später, gegen 07:33 Uhr, eilten die Mitarbeiter der Polizeiinspektion Wismar zum nächsten Unfall. Der 20-jährige Fahrer eines BMW befuhr die Kreisstraße 31 aus Richtung Zurow kommend in Richtung Krassow. Etwa 500 Meter vor der Einfahrt zum Kieswerk scherte der 20-Jährige mit seinem Pkw zu einem Überholmanöver aus. Während des Überholvorgangs brach auf der glatten Fahrbahn das Heck des BMW nach links aus in dessen Folge der Pkw nach rechts driftete, über die Bankette rutschte und mit der rechten hinteren Fahrzeugseite gegen einen Baum prallte.
Von dort aus prallte der BMW zurück auf die Fahrbahn wo er etwa 20 Meter weiter mittig auf der Fahrbahn entgegensetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen kam. Am BMW entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Polizeilich wird der Sachschaden auf 4.500 Euro geschätzt. Der 20-Jährige verletzte sich bei dem Unfall und wurde von einem Rettungswagen ins Wismarer Klinikum gebracht. Zur Unfallaufnahme und zur Bergung des BMW musste die Kreisstraße bis etwa 08:40 Uhr voll gesperrt werden. (angefügtes Foto) Der letzte polizeilich gemeldete Glätteunfall ereignete sich auf der Osttangente bei Wismar. Die 31-jährige Fahrerin eines BMW befuhr die Auffahrt zur Osttangente aus Richtung der Poeler Straße kommend in Richtung Hornstorf. Beim Wechseln der Fahrspur geriet der BMW ins Schleudern, drehte sich mehrfach und stieß mit der vorderen rechten Fahrzeugseite gegen die Schutzplanke. Der Pkw kam anschließend quer zur Fahrbahn zum Stehen.
Der BMW war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Der Unfallschaden wird auf 5.500 Euro geschätzt. Die 31-jährige Fahrerin blieb unverletzt.