Rostock – Eine verstörende Szene spielte sich am 6.8. gegen 1.45 Uhr am Hauptbahnhof Rostock ab, als zwei junge Frauen aus dem Raum Bremen mit Entsetzen miterleben mussten, wie ein 23-jähriger afghanischer Staatsangehöriger obszöne Handlungen an sich selbst vornahm.
Die beiden Frauen befanden sich schlafend auf einer Bank in der Verteilerebene des Hauptbahnhofs, als sie plötzlich aufwachten und mit Schrecken feststellten, dass der Mann mit heruntergelassener Hose direkt vor ihnen stand und sich unsittlich berührte. Noch schockierender wurde die Situation, als der Mann bemerkte, dass er von den Frauen beobachtet wurde, und mit entblößtem Unterkörper um die Bank herumlief. Anschließend entfernte sich der Täter, doch die Frauen konnten nicht ausschließen, dass sie möglicherweise während ihres Schlafs auch physisch von dem Mann berührt wurden.
Kurz darauf eilte eine aufgeregte Frau den Bahnsteig 8 hinab zu den beiden betroffenen Frauen. Diese hörten die erschütternde Geschichte der Frau, die berichtete, dass sie gerade beraubt worden war. Gemeinsam begaben sich die drei Frauen daraufhin auf den Bahnsteig 8 und erkannten den Mann wieder, der zuvor nicht nur sexuell anzügliche Handlungen vollzogen hatte, sondern offensichtlich auch in den Raub involviert war.
Die Bundes- und Landespolizei reagierte unverzüglich auf die Alarmierung und konnte den Täter kurz darauf vorläufig festnehmen, als er sich noch am Hauptbahnhof Rostock aufhielt. Bei der Festnahme wurde ein hoher Atemalkoholwert von 2,41 Promille bei dem Mann gemessen.
Gegen den Täter wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren sowohl wegen sexueller Belästigung als auch wegen Raubes eingeleitet.