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Familie entgeht knapp Zugunglück in Sülstorf

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Sülstorf (ots) – Am gestrigen Morgen wäre beinahe eine Familie Opfer ihres eigenen Leichtsinns geworden. Eine 33-jährige Frau wollte zusammen mit ihren zwei Kindern im Alter von 5 und 7 Jahren ihre 87-jährige Angehörige nach einem Besuch zum Bahnhof in Sülstorf bringen. Nachdem sie ihr Fahrzeug am Bahnhof geparkt hatten, begaben sich die vier Personen in Richtung Bahnsteig. Dabei erkannten sie einen herannahenden Zug und nahmen an, dass es sich um den Zug handelte, mit dem die 87-Jährige ihre Heimreise antreten wollte.

Um den Zug nicht zu verpassen, kletterten alle Personen unter den geschlossenen Schrankenbäumen am Bahnübergang hindurch, um zum Bahnsteig auf der anderen Seite zu gelangen. Die Kinder befanden sich hierbei an den Händen ihrer Mutter. Der Triebfahrzeugführer des herannahenden Intercity-Express ICE 2238 erkannte die Situation rechtzeitig, leitete eine Gefahrenbremsung ein und brachte den Zug noch glücklicherweise vor dem Bahnübergang zum Stehen.

Die alarmierten Beamten des Bundespolizeireviers Schwerin trafen die vier Personen leicht geschockt, aber unverletzt an. Durch die eingeleitete Schnellbremsung wurden auch keine Reisenden im Zug verletzt. Neben einer eindringlichen Belehrung zum lebensgefährlichen Verhalten und der Gefahrensituation erwartet die beiden Frauen nunmehr ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

QuelleBPOL-HRO
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