Rostock (ots) – Am Samstagvormittag verursachten spielende Kinder im Gleis eine Streckensperrung und einen Soforteinsatz von Polizeikräften auf der Bahnstrecke Rostock Hbf. – Stralsund Hbf. zwischen Riekdahl und Bentwisch. Die Deutsche Bahn AG informierte die Bundespolizeiinspektion Rostock fernmündlich, woraufhin die Bahnstrecke unverzüglich gesperrt wurde.
Die sofort eingesetzten Bundespolizeikräfte stellten vier Kinder außerhalb des Gleisbereichs fest und entdeckten zudem Schottersteine auf dem Gleiskopf im Bereich des Bahnkilometers 68,4. Die Kinder gaben zu, die Steine auf die Gleise gelegt zu haben, welche daraufhin entfernt wurden. Glücklicherweise kam es zu keinem Personen- oder Sachschaden.
Sechs Züge waren von der Streckensperrung betroffen und hatten insgesamt 75 Minuten Verspätung. Nach einer eindringlichen Belehrung wurden die Kinder ihren Eltern übergeben.
Die Bundespolizeiinspektion Rostock weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf Bahnlagen hin. Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die zu gravierenden Unfällen führen kann. Die durch das Überfahren entstehenden Steinsplitter wirken wie Geschosse und können lebensgefährliche Verletzungen herbeiführen.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren, damit Schlimmeres vermieden werden kann. Bahnanlagen sind keine Spielplätze!