Bad Kleinen (ots) – Am 4.9. kam es auf der Strecke von Wismar nach Berlin zu einer Abfahrtsverzögerung von etwa 20 Minuten, da eine noch unbekannte männliche Person die Notbremse des RE 62026 gezogen hatte. Die Bundespolizei wurde daraufhin gegen 16.10 Uhr zum Bahnhof Bad Kleinen gerufen.
Der Triebfahrzeugführer informierte die Beamten des Bundespolizeireviers Wismar, dass die männliche Person unmittelbar nach dem Verschließen der Zugtüren und der Anfahrt des Zuges plötzlich die Notbremse betätigte. Offenbar hatte sich der Mann im Zug von seinen Familienmitgliedern verabschiedet, als er bemerkte, dass der Zug abfuhr. Das Zugpersonal forderte ihn auf, sich auszuweisen, doch er weigerte sich und reagierte aggressiv. Anschließend flüchtete er in Richtung Bahnhofsvorplatz, stieg in einen VW Bus und fuhr in unbekannte Richtung davon.
Ein Zeuge konnte das Kennzeichen des Fahrzeugs notieren und übergab es den Bundespolizisten. Nun werden der Fahrzeughalter und der Fahrzeugführer über das Kennzeichen ermittelt. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs von Nothilfemitteln eingeleitet.