Wismar (ots) – In den frühen Morgenstunden des 29. August kam es in Wismar zu zwei Bränden, die erheblichen Sachschaden verursachten.
Gegen 1.10 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von einem brennenden Sperrmüllhaufen in der Dankwartstraße. Als die Feuerwehr und die Polizei eintrafen, stand der etwa drei Kubikmeter große Haufen bereits in Flammen. Das Feuer griff zudem auf die Fassade des angrenzenden Wohnhauses mit der Nummer 62 über.
Infolge des Brandes wurden alle sechs Bewohner des betroffenen Hauses evakuiert und medizinisch begutachtet. Ein 47-jähriger Mann aus einem benachbarten Gebäude versuchte, durch das Auseinanderziehen der brennenden Möbel das Übergreifen der Flammen auf sein Wohnhaus zu verhindern. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu, benötigte jedoch keine weitere medizinische Betreuung.
Nahezu zeitgleich wurde ein Brand von drei Papiercontainern auf einem Hinterhof in der Dr.-Leber-Straße gemeldet. Hier konnten die Container rechtzeitig gelöscht werden, sodass größere Schäden in der Umgebung vermieden wurden.
Eine durchgeführte Nahbereichsfahndung nach möglichen Tätern verlief erfolglos. Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes sicherten an beiden Tatorten Spuren. Die Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung gegen Unbekannt aufgenommen und prüft einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Bränden. Der Gesamtschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.
Die Polizei bittet um Hinweise zum Brand oder zu den Tätern. Diese können beim Polizeihauptrevier Wismar unter der Telefonnummer 03841-2030 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle gemeldet werden. Zudem steht die Onlinewache auf der Homepage der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de zur Verfügung, um Hinweise anonym zu übermitteln.