Parchim – Organspenden können Leben retten! Darauf machten heute rund 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Initiative „Radtour pro Organspende“ auf ihrem Zwischenstopp in Parchim aufmerksam. Aus Banzkow kommend, wurden sie am Ortseingang von der Stadtpräsidentin Ilka Rohr begrüßt. Anschließend ging es gemeinsam auf dem Rad zur Asklepios Klinik. „Wir wollen die Menschen für das wichtige Thema sensibilisieren und dabei unterstützen, eine Entscheidung zu fällen“, informierte Bernd Hilpert als einer von fünf Organisatoren. Am besten natürlich pro Organspendeausweis und der entsprechenden Bereitschaft zu helfen. Denn momentan sterben täglich vier Menschen, denen ein Spenderorgan das Weiterleben ermöglicht hätte.
Leider hat die Bereitschaft dazu stark nachgelassen und einen traurigen Tiefstand erreicht. Um dem entgegen zu wirken, wurde die Aktion 2007 ins Leben gerufen und findet turnusmäßig jedes Jahr statt. „Aktuell touren wir durch Nord- und Ostdeutschland“, so Hilpert, der wie alle seine Mitstreiter selbst ein Organ transplantiert bekommen hat. „Deshalb wollen wir auch den Ärzten vor Ort einmal Dankeschön sagen, die diese Transplantationen ja letztendlich durchführen“, hieß es im Tenor. Das freute wiederum Alexander M. Gross, Geschäftsführer der Asklepios Klinik, und sein Team, die eine kleine Stärkung und Erfrischungen vorbereitet hatten.
Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch ging es gleich weiter nach Plau am See, übernachtet wird schließlich abends in Waren an der Müritz. „Dann haben wir unser Tagespensum von 118 Kilometern erfüllt“, hieß es zum Abschied. Die Stadt Parchim wünscht gute Weiterfahrt und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen.