Rostock – Lotto-MV-Geschäftsführerin Babara Becker-Hornickel hat heute im Beisein von Vertretern des Güstrower Bildungshauses und des Zoodirektors Udo Nagel die letzten drei von insgesamt sieben neuen Spielstationen im Rostocker Zoo zur Nutzung freigegeben. Sogleich wurde an der neuen Spielstation mit Vogelstimmen ausprobiert, wer wie treffsicher das muntere Zwitschern den heimischen Zaunkönigen, Buntspechten oder Buchfinken zuordnen konnte. Gefördert wurden alle sieben auf dem Zoogelände aufgebauten Spielstationen durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus Erträgen der Lotterie Bingo – die Umweltlotterie – in Höhe von 12.000 Euro. Nach grafischen und fachlichen Vorlagen aus dem Zoo haben vom Güstrower Bildungshaus betreute Langzeitarbeitslose die sieben Stationen angefertigt.
Babara Becker-Hornickel überzeugte sich vor Ort vom sinnvollen Einsatz der von der Umweltstiftung freigegebenen Lotto-Mittel. „Das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Güstrower Bildungshaus ist einzigartig“, betonte die LOTTO-MV-Geschäftsführerin, „weil wir viele wertvolle Ziele in dieser Kooperation vereinen konnten. Von der Arbeit mit Langzeitarbeitslosen unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Robinienholz für die Wissensstationen, die dem Nachwuchs spielerisch den Natur- und Artenschutz nahebringen, haben alle Projektpartner in hohem Maße profitiert."
Neben den Zootieren und der großzügigen Parkanlage ist die Vielzahl der Spiel- und Erfahrungsstationen insbesondere für die kleinen Zoobesucher sehr reizvoll. „Die Umweltbildung durch spielerisches Lernen hat für den Rostocker Zoo seit Jahrzehnten eine große Bedeutung“, hob Zoodirektor Udo Nagel hervor, der sich bei den Beteiligten für die großartige Umsetzung der gemeinsamen Idee bedankte. „Das begann bereits Anfang der 90er Jahre mit Summstein, Klangsäule und Kugelpendel, wurde mit dem Wasserweg und vielen Erfahrungsstationen an den Gehegen fortgesetzt. Wir möchten den Entdeckergeist und Wissensdurst unser jüngsten Besucher fördern und sie vor allem mit den Schätzen der heimischen Pflanzen- und Tierwelt vertraut machen.“
Vogelgezwitscher, Puzzeln und die Tiere des Waldes
Die Hörstation „Einheimische Vögel“ beim Schneeziegengehege sowie die Drehtrommel „Tiere des Waldes“ auf dem Außenweg des Darwineums und ein Tier-Puzzle für die Kleinsten vor dem Tor zur Jägerhütte beim Wikingerspielplatz komplettieren die sieben Spielstationen (s. Überblick).
„Die Artenvielfalt an Vögeln ist in einer Parkanlage weitaus größer als im dichten Wald“, erläuterte der Zoodirektor. An der Vogelhörstation sind 16 heimische Vogelarten auf einer großen Platte abgebildet. Mittig ist eine Drehtrommel angebracht, an der mit einer Kurbel Strom erzeugt werden kann. Auf diese Weise erklingen die Stimmen der Vögel wie beispielsweise Rotkehlchen, Kohlmeise, Zaunkönig, Eichelhäher, Buntspecht oder Buchfink und die dazugehörigen Namen der Vogelarten.
An einer weiteren Spielstation zeigt eine Drehtrommel den Besuchern auf, wer außer den Zootieren im großen Waldpark lebt und zumeist unsichtbar unterwegs ist. So unter anderem Rehe, Füchse und Erdkröten, die man tatsächlich aber eher selten zu Gesicht bekommt.
Die Kleinsten können an der siebten Spielstation in einem Puzzle ein Gesamtbild von Tieren zusammenfügen und erhalten dazu kindgerechte Informationen zum Lebensraum und zur Tierart.
Überblick neue Spielstationen zur heimischen Pflanzen- und Tierwelt
1. Fledermausmemory beim Mammut auf dem Weg zum Darwineum
2. Insektenhotel mit Klappenspiel direkt vor dem Darwineum
3. MIX-MAX „Heimische Pflanzen“ am Weg oberhalb des Pelikanteiches
4. Drehwürfel Waldbäume gegenüber der Seevogelvoliere
5. Drehtrommel „Tiere des Waldes“ auf demAußenweg des Darwineums
6. Hörstation „Einheimische Vögel“ beimGehege der Schneeziegen
7. Puzzle für die Kleinsten vor dem Tor zur Jägerhütte