Lüdersdorf – Der traditionelle Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr Herrnburg am vergangenen Sonnabend hatte einen tragischen Zwischenfall. Um 18.30 Uhr starteten rund 1.000 Teilnehmer. Gegen 20.10 Uhr fielen Schüsse im Bereich der Kirche. Ein 16-Jähriger hatte diese aus einer Softair-Waffe abgegeben. Dabei wurde ein 12-Jähriger am Kopf und den Beinen getroffen. Hier blieb ein Kunststoff-Projektil in der Kopfhaut stecken. Der Verletzte musste mit einem Rettungswagen in die Lübecker Uni-Klinik gebracht werden. Nach Rückfrage von SN-AKTUELL bei der Polizeileitstelle Rostock sagte ein Sprecher: „Der Junge hatte sich vermutlich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr befunden.“ Zu dem aktuellen Gesundheitszustand liegen derzeit keine Erkenntnisse vor. Zwei weitere Jugendliche wurden ebenfalls durch Schüsse getroffen. Sie erlitten oberflächliche Verletzungen. Im Zuge des anschließenden Polizeieinsatzes konnte die vermeintliche Tatwaffe sichergestellt werden. Die weiteren Umstände der Tat sowie der genutzten Tatwaffe sind Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Die Polizei ermittelt gegen die beiden Tatverdächtigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Alle Jugendlichen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an ihre Eltern übergeben.