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Engagement für den Artenschutz rückt immer stärker in den Fokus

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Rostock – Im vergangenen Jahr konnte der Zoo Rostock wieder an seine Besucherzahlen von vor der Coronapandemie im Jahr 2019 anknüpfen. 2022 kamen insgesamt 650.990 Besucherinnen und Besucher in den Zoo Rostock (2021: 511.603, 2020: 589.274, 2019: 652.220). Eine äußerst positive Entwicklung verzeichnete der Zoo Rostock auch bei den Dauerkarten. Anfang 2023 waren 23.077 Zoofreunde im Besitz einer Jahreskarte. Rund 500 Privatpersonen und Unternehmen unterstützen den Zoo Rostock mit einer Tierpatenschaft. Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche haben 2022 die Zooschule besucht.

„Wir starten voller Tatendrang und Zuversicht ins neue Jahr. Das Zooteam hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen“, sagte Zoodirektorin Antje Angeli anlässlich des heutigen Jahresauftaktes mit Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger sowie den Partnern und Förderern des Rostocker Zoos. „Als wichtigste Baumaßnahmen stehen die neue Robbenanlage und der Umbau der Schneeziegenanlage für die Roten Pandas an. Der Natur- und Artenschutz rückt mit vielfältigen Aktionen und neuen Projekten immer stärker in den Fokus unserer Arbeit und im gastronomischen Bereich freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit einem neuen Anbieter, der viele innovative Ideen mitbringt.“
„Der Besuch im Rostocker Zoo ist nicht nur für alle Familien ein Muss. Mit seinen vielfältigen Angeboten leistet er auch einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung und Umwelterziehung“, unterstrich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Fauna und Flora sind wichtige Indikatoren für den Zustand unserer Umwelt. Ein Besuch im Zoo macht nicht nur Spaß, er sensibilisiert auch für wichtige Fragen mit Blick auf eine nachhaltige Zukunft. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Zoos, aber auch den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern für das enorme Engagement!“

Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte in MV
Im Jahr 2022 hat der Zoo Rostock neun nationale und internationale Artenschutzprojekte finanziell unterstützt. Im Rahmen des freiwilligen Artenschutzbeitrages wurden durch die Zoobesucherinnen und Zoobesucher über 119.000 Euro gespendet, die direkt den einzelnen mit dem Zoo kooperierenden Natur- und Artenschutzorganisationen* zur Verfügung gestellt worden sind.

Für das Jahr 2023 ist der Start eines gemeinschaftlichen Projekts mit der Universität Rostock geplant. Im Fokus des Projekts unter der Federführung von Plant for Future (https://plantforfuture.org) steht der Schutz des in Peru beheimateten Fantastischen Baumsteigers. In den nächsten Monaten wird im Südamerika-Haus ein Terrarium für die etwa zwei Zentimeter großen, rot-blau gefärbten Frösche eingerichtet und mit Informationen zur Tierart, ihrer Gefährdung und dem Projekt ergänzt.

Um die Europäische Sumpfschildkröte dreht sich ein weiteres neues Artenschutzprojekt. In den kürzlich sanierten Wassergraben des Altweltaffen-Hauses sollen Europäische Sumpfschildkröten einziehen. Die einzige in Mitteleuropa heimische Wasserschildkröten-Art ist hoch bedroht und in weiten Bereichen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes ausgestorben – so auch in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit Brandenburg sollen die Sumpfschildkröten auch wieder in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt werden.
„Auch bei vielen Veranstaltungen im Zoo steht der Natur- und Artenschutz im Mittelpunkt. Neben Einzelaktionen wie der Polar-Bear-Week oder dem Weltbaumkängurutag findet am 22. Mai der landesweite Zootag der Biodiversität in MV sowie am 27. August der mit dem Rostocker Zooverein organisierte Artenschutztag statt“, kündigte die Zoodirektorin an.
In Zusammenarbeit mit der Zoologischen Sammlung der Uni Rostock zeigt der Zoo Rostock ab dem 9. März bis Anfang September die Wanderausstellung des Museumsverbundes der Nord- und Ostsee-Region „Facettenreiche Insekten“ und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Welt der artenreichsten Tiergruppe. Die Ausstellung ist interaktiv, lädt zum Entdecken, kreativen Gestalten, zum Zuhören und Nachdenken ein.

Neue Tierarten im Zoo Rostock geplant
6.500 Tiere in rund 500 Arten leben im Zoo Rostock. Auch in diesem Jahr werden neue Tierarten erwartet. Die Australischen Hüpfmäuse sind bereits im Januar neu im Zoo angekommen und werden ab Februar im Kleintierhaus zu sehen sein. Im Südamerika-Haus werden bei den Gehaubten Kapuzinern schon bald Weißrüssel-Nasenbären einziehen. Das Schneeziegengehege wird aktuell mit Kooperationspartnern für Rote Pandas umgebaut. „Wir legen viel Wert darauf, bei neuen Tierarten auf deren Gefährdung hinzuweisen und entsprechende Artenschutzprojekte zu unterstützen. Sowohl für die Roten Pandas, die demnächst im Zoo Rostock zu sehen sein werden, wie auch für die Fischotter, die seit 2021 wieder bei uns im Zoo zu beobachten sind, sind neue Artenschutzprojekte in Planung“, informierte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn.

Baustart für die Robbenanlage im Mai 2023
Auch in den nächsten Jahren sind umfangreiche bauliche Maßnahmen und Modernisierungen im Zoo geplant. Anfang des Jahres wird das Baufeld für das größte Vorhaben, den Neubau der Robbenanlage mit einer Tribüne und Panoramascheiben für einen freien Blick unter Wasser, beräumt. Die dafür bis zur Fertigstellung notwendigen Umleitungen der Besucherwege werden am 13. Februar 2023 eingerichtet. Die Seevogelvoliere ist trotz der Bauarbeiten weiterhin passierbar. Die Eröffnung der neuen Heimstätte für die Seehunde und Südafrikanischen Seebären ist für Spätsommer 2024 vorgesehen.
Die Grundsanierung der ehemaligen Schneeziegenanlage sowie der Umbau zu einer modernen Tieranlage für die Roten Pandas soll im Frühjahr fertig werden. Der Umbau des Café Käfers in unmittelbarer Nähe zum Robbenrevier wird voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Mit der Installation einer Drehkreuzanlage mit Ticketscanner am Haupteingang Barnstorfer Ring soll den Besucherinnen und Besuchern eine neue Serviceleistung angeboten werden. In Planung ist ferner die Modernisierung des historischen Eingangsbereiches an der Trotzenburg.

Neuer Gastronom will für frischen Wind sorgen
Änderungen stehen in der gastronomischen Versorgung im Zoo Rostock an. An dem Namen „Le Pomm“ ändert sich nichts, wohl aber beim Betreiber der Gastronomie an den verschiedenen Standorten im Zoo Rostock. Neuer Pächter und Geschäftsführer ist der Rostocker Gastronom Manfred Schumann, der sich bislang vor allem in Warnemünde einen Namen gemacht hat.
Der erfahrene Gastronom möchte mit innovativen Ideen für frischen Wind im Zoo Rostock sorgen, sowohl im Restaurant im Darwineum, in der Elefantenlodge als auch im dann erneuerten Café Käfer sowie im Outdoor- und Veranstaltungsbereich. Dabei spielen auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Mehrwegbewirtschaftung eine große Rolle.

*An welche Einrichtungen gingen die Spenden aus dem Freiwilligen Artenschutzbeitrag 2022?
Die Spenden aus dem freiwilligen Artenschutzbeitrag gehen an Organisationen, mit denen der Zoo Rostock schon seit längerem im Natur- und Artenschutz zusammenarbeitet.

Dazu gehören:

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