Rostock – Der Zoo Rostock plant im Barnstorfer Wald die Rodung von Schädlingen befallener Fichten sowie den anschließenden Waldumbau in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern. Vor Ort informierten Zoodirektorin Antje Angeli und der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock, Jens Rodenstein, heute über die geplanten Maßnahmen und deren Notwendigkeit. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker sind für den 5. und den 6. Februar Bürgersprechstunden geplant.
Auf dem Zoogelände um die sogenannten Bergeräume, die außerhalb des umzäunten Zoobereichs im Barnstorfer Wald liegen, sind auf einer Fläche von etwa einem Hektar rund 400 Gemeine Fichten von Borkenkäfern befallen. „Ein Großteil der Bäume ist bereits abgestorben, während einige augenscheinlich gesunde Fichten bereits Schadsymptome aufweisen. Diese Fichten müssen nun gefällt werden. Zum einen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und zum anderen, um durch Wiederaufforstung einen gesunden Wald zu erhalten“ informierte Jens Rodenstein, der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock. „Der geplante maschinelle Holzeinschlag soll in der siebten bis neunten Kalenderwoche 2024 durch einen regional ansässigen forstwirtschaftlichen Dienstleister erfolgen.“ Die Entscheidung über die notwendigen Arbeiten im Barnstorfer Wald erfolgte in Abstimmung mit der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Stadtforstamt Rostock. Zudem wurde eine ornithologische Begutachtung des betroffenen Gebiets durch den Vogelkurator des Rostocker Zoos vorgenommen, der die geplanten Fällungen als naturschutzfachlich unkritisch einschätzte.
Waldumbau für einen gesunden und widerstandsfähigen Wald
An die Fällung der Fichten schließt sich der Waldumbau an. Da ein Teil der Fläche bereits mit Ahornverjüngung bewachsen ist, erfolgt die Aufforstung voraussichtlich im März auf einer Fläche von rund 0,5 Hektar. Gepflanzt werden sollen 2.600 Stieleichen, 200 Hainbuchen, 100 Europäische Lärchen und 100 Vogelkirschen. „Das Ziel des Waldumbaus mit der Pflanzung diverser Laubgehölze ist es, einen gesunden und widerstandsfähigen Forst zu schaffen. Ein an Baumarten gemischter und somit stabiler Wald trägt auch maßgeblich dazu bei, die Biodiversität vor Ort zu erhalten und zu verbessern“ sagte Zoodirektorin Antje Angeli. Im Rahmen des Waldumbaus können gleichförmige Bestände, mit zum Standort passenden Baumarten angereichert werden, um eine vielfältige Struktur zu schaffen. Ein Mischwald verringert zudem das Risiko des großflächigen Schädlingsbefalls. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker kündigte Antje Angeli zudem eine Bürgersprechstunde im Vorfeld der Fällarbeiten an: „Am 5. und 6. Februar werden wir uns vor Ort noch einmal ausgiebig dem Thema Wald widmen und umfassend über die Ziele und Hintergründe des Waldumbaus und alle geplanten Maßnahmen informieren. Wir würden uns sehr über eine rege Beteiligung freuen.“ Alle, die an einer der geplanten
Bürgersprechstunden teilnehmen möchten, können sich ab sofort unter 0381 2082-179 oder per Mail an service@zoo-rostock.de anmelden. Die Sprechstunden finden am 5. und 6. Februar jeweils um 14 Uhr bei den Bergeräumen des Zoos im Barnstorfer Wald statt. Die Zufahrt (Google Maps: 54.07671851245094, 12.074012794271788) erfolgt über den Tannenweg in Richtung Ortsausgang. An der Kreuzung Tannenweg/Am Richtfunkturm aus der Stadt kommend nach rechts über die Bahnschienen zum Barnstorfer Wald abbiegen und gleich wieder nach rechts fahren.