Schwerin – Ministerpräsident Erwin Sellering hält die von Bundesfinanzminister Schäuble beabsichtigte Kindergelderhöhung um 4 Euro im Jahr 2015 und weitere 2 Euro im Jahr 2016 für unzureichend.
„Das ist zu wenig. Die Familien und Kinder in Deutschland brauchen eine stärkere Unterstützung“, erklärte Sellering heute in Schwerin. „Ich finde es eigenartig, wenn der Finanzminister erklärt, dass er auf Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag verzichten kann, gleichzeitig aber keine Spielräume für eine spürbare Kindergelderhöhung sieht.“
Sellering stellte sich hinter die Forderung von Bundesfamilienministerin Schwesig, Kinder aus Familien mit geringen Einkommen und Alleinerziehende besonders zu unterstützten. „Das halte ich für sinnvoll. Die Eltern, die es am schwersten haben, brauchen eine besondere Unterstützung“, sagte Sellering. Der Vorschlag des Bundesfinanzministers sieht bisher lediglich vor, den Kinderzuschlag für Geringverdiener im Jahr 2016 zu erhöhen. „Auch hier sollte der Bund noch mehr tun“, so der Ministerpräsident.