Schwerin – Wer ein guter Arbeitgeber sein möchte, muss einiges dafür tun. Die Kita gGmbH setzt auf das so genannte Employer Branding, die Bildung und Pflege einer Unternehmensmarke, um sich auf dem Arbeitsmarkt positiv abzuheben und für ein gutes Betriebsklima zu sorgen. Womit sind Mitarbeiter zufrieden, welche Wünsche haben sie, welches Verbesserungspotenzial kann umgesetzt werden? Antworten gab die Analyse einer umfassenden Mitarbeiterbefragung.
Um es vorweg zu nehmen: Die Kita gGmbH wird als guter Arbeitgeber wahrgenommen. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Mitarbeiterbefragung. Im Herbst vergangenen Jahres waren 300 Fragebogen ausgegeben worden. Mit einem Rücklauf von knapp 70 Prozent kann die Kita-Geschäftsführung sehr zufrieden sein. „Es gibt immer Potenzial, etwas zu verbessern. Aber dafür muss man schon wissen, was das sein kann", begründet Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH die Initiative, eine mehr als zehnköpfige Arbeitsgruppe zu beauftragen, das Stimmungsbild der Mitarbeiter zu hinterfragen. Arbeitsinhalte und -anforderungen waren dabei ebenso Aspekte wie Mitgestaltungsmöglichkeiten, Vergütung, und Wertschätzung, Fortbildungsangebote, Mitarbeiterführung und Identifikation oder eine Stärken-/Schwächenanalyse. „Da gibt es einiges, worüber wir nachdenken müssen", konstatierte Anke Preuß nach der jetzt erfolgten Auswertung der Umfrage. Während beispielsweise neugebaute oder umfassend sanierte Einrichtungen ganz selbstverständlich über Akustikdecken verfügen und so den beim fröhlichen Spiel der Kinder zuweilen hohen Lärmpegel dämpfen, geht es in manchen Kitas doch anstrengend laut zu. Auch körperlich gehört die Tätigkeit der vielen engagierten Erzieherinnen und Erzieher zu den anstrengenden. Dafür hat die Kita gGmbH im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement längst entsprechende Angebote organisiert.
„Ich freue mich sehr, dass es konstruktive Hinweise gegeben hat, denen wir gezielt nachgehen können", sagt die Geschäftsführerin. Nachholebedarf gebe es beispielsweise bei der internen Kommunikation, weiß Jana Kohlhaus, Assistentin der Geschäftsführung. „Wir haben festgestellt, dass nicht jeder weiß, welche Sozialleistungen gewährt werden. Das lässt sich schnell ändern", ist sich Jana Kohlhaus sicher. Noch mehr fachlicher Austausch und Fortbildungen gehören ebenfalls zu den Wünschen der Mitarbeiter, die bei ihrem Arbeitgeber die abwechslungsreiche Tätigkeit schätzen, die vielen sehr viel Spaß macht. Mit kritischem Blick werden noch einmal Arbeitsmittel unter die Lupe genommen, kündigt Anke Preuß an. So können beispielsweise Tisch- und Stuhlhöhen verändert und somit starke physische Belastungen minimiert werden. „Natürlich gibt es wie in jedem Unternehmen auch in unserer Einrichtungen Reibungspunkte und manche Unzufriedenheit. Hier wollen wir insbeosndere die Führungskräfte weiter sensibilisieren, damit eine gute Umgangskultur es möglich macht, Probleme sachlich anzusprechen und gemeinsam Klärung herbeizuführen", so Anke Preuß.