Schwerin – Sie war eine der erfolgreichsten Bundesgartenschauen überhaupt und im sechsten Jahr nach Abschluss der BUGA 2009 in Schwerin fließt nun der verbleibende Überschuss der BUGA-Gesellschaft an die Landeshauptstadt Schwerin. BUGA-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf übergab aus diesem Anlass am Donnerstag (19. März 2015) auf der Schwimmenden Wiese eine Bronzeplakette an Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Die Abrechnung ist abgeschlossen und die Gesellschaft so gut wie abgewickelt. Dass dieses Verfahren so schnell durchgeführt werden konnte, unterstreicht einmal mehr den Erfolg der Bundesgartenschau 2009“, so der Geschäftsführer.
Aus dem Überschuss in Höhe von insgesamt etwa 5 Millionen Euro sind bereits 500.000 Euro in die Schweriner Bürgerstiftung und eine Million als Rückzahlung für ein Gesellschafterdarlehen an die Landeshauptstadt geflossen.
Die restlichen 3,5 Mio. Euro können jetzt zusätzlichen Projekten zu Gute kommen. Stadtpräsident Stephan Nolte und Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow verwiesen in diesem Zusammenhang auf den einmütigen Beschluss der fünf Fraktionen der Stadtvertretung vom 26. Januar: „Die BUGA 2009 war eine tolle Werbung für unsere Stadt und auch finanziell ein voller Erfolg. Sie hat unsere Stadt vor allem touristisch vorangebracht. Dies war nicht nur der Verdienst der Kommunal- und der Landespolitik, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger, die sich tatkräftig für die Bundesgartenschau engagiert haben. Das damals entstandene Wir-Gefühl trägt bis heute. Deshalb hat die Stadtvertretung im Januar beschlossen, dass Schwerin langfristig vom Überschuss der BUGA profitieren soll und möglichst viele Menschen etwas davon haben.“
Bürgerstiftung wird auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt
So wird die Schweriner Bürgerstiftung um eine Million Euro aufgestockt. Weitere Mittel fließen nach dem Willen der fünf Stadtfraktion in die Stärkung des Schweriner Zoos, für den Erhalt und die Pflege der ehemaligen BUGA-Flächen, für die Weltkulturerbe-Bewerbung, in die Förderung von Aktivitäten der Ortsbeiräte sowie für dringend notwendige Baumaßnahmen im Eisenbahnmuseum.
Lässt sich der Erfolg wiederholen?
„Die Bundesgartenschau war das beste Stadtentwicklungsprogramm in der Geschichte der Landeshauptstadt und sie wäre ohne die tatkräftige Unterstützung des Landes undenkbar gewesen“, betont Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Da ist es natürlich verständlich, dass sich viele Schwerinerinnen und Schweriner wünschen, dass wir diesen BUGA-Erfolg wiederholen. Deshalb stellen wir aus dem BUGA-Überschuss auch Gelder bereit, um in einer Machbarkeitsstudie eine erneute Bewerbung Schwerins für die Bundesgartenschau zu untersuchen. Natürlich müssen diese Pläne auch im Einklang mit unserer Bewerbung für das UNESCO-Weltkulturerbe stehen“, so die Verwaltungschefin.