Schwerin – Traditionell führte der Stadtfeuerwehrverband Schwerin auch 2015 seine Jahreshauptversammlung am letzten Samstag im März durch. Anwesend waren neben den Delegierten der 5 Orts- und der 2 Betriebsfeuerwehren, dem zuständigen Dezernenten und dem Leiter der Berufsfeuerwehr erfreulicherweise auch wieder Vertreter der einzelnen Stadtfraktionen.
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit folgte die Schweigeminute für eine im vergangenen Jahr verstorbene Kameradin. Dabei wurde auch der Toten des tragischen Flugzeugabsturzes in Frankreich am 24. März gedacht, darunter auch 2 Kameraden der Feuerwehr aus NRW.
Detlef Jaeger, Geschäftsführer des Verbandes, berichtete über ein erfolgreiches Jahr, wenn auch die finanzielle Situation nicht optimal war! So wurden Zuwendungen der Stadt erst am Jahresende ausgezahlt und nur der Vorschüsse der Fördervereine war es zu verdanken, dass die Schweriner Jugendfeuerwehr am Bundeszeltlager im Sommer teilnehmen konnte!
Die stellv. Vorsitzende und 2. Stadtbrandmeisterin Britta Kowalczik begrüßte die insgesamt gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt, dem Amt und dem Verband, musste jedoch auch Kritik üben.
Besonders bemängelt wurde der Zustand der Gerätehäuser der FF Warnitz und Wüstmark. Diese entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Auch wurde eine verbesserte Zusammenarbeit bei der Neugestaltung des Feuerwehrbedarfsplanes und der Überarbeitung des Brandschutzgesetzes MV angeregt. Nur bei guter, intensiver und sachlicher Zusammenarbeit können die zahlreichen Leistungen der ehrenamtlichen Brandschützer für die Sicherheit der Einwohner Schwerins auch weiterhin erbracht werden. Im Jahr 2014 verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Schwerin insgesamt 307 Einsätze. Der demographische Wandel macht sich aber auch bemerkbar: Die Zahl der Aktiven ist rückläufig und die Zahl der Ehrenmitglieder steigt. Dem gilt es entgegenzuwirken. Die Zahl der Jugendfeuerwehrangehörigen hat sich stabilisiert. In zwei Wehren gibt es eine Kinderfeuerwehr.
Auf Beschluss der Delegierten wurde Hauptfeuerwehrfrau Marianne Wilder zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Sie war zahlreiche Jahre ehrenamtlich als dessen Geschäftsführerin tätig.
In den Grußworten bedankten sich die Vertreter der Stadt bei den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Schwerins für deren Einsatzbereitschaft an 365 Tagen rund um die Uhr, sei es bei Bränden oder Unwetter und sie sicherten bei der Lösung der anstehenden Probleme ihre Unterstützung zu.