Schwerin – Die Zusammenarbeit zwischen Rettungsorganisationen, Wasserschutzpolizei und Sozialministerium während der Badesaison 2014 hat nach Einschätzung aller Partner hervorragend funktioniert. Die Präventionsarbeit aller Beteiligten hat dazu geführt, dass Badegäste und Einheimische sicher an der Ostseeküste und den Binnengewässern baden konnten.
Nach Ansicht des Staatssekretärs im Sozialministerium, Nikolaus Voss, leisten die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer in Mecklenburg-Vorpommern großartige Arbeit. „Wer seine eigene Gesundheit riskiert, um anderen Menschen zu helfen und manchmal sogar deren Leben rettet, verdient meinen höchsten Respekt. 71 Menschen haben DLRG, Arbeiter-Samariter-Bund und DRK in der vergangenen Badesaison aus Lebensgefahr gerettet. Dafür möchte ich allen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer danken.
Vor Beginn der Badesaison hatte das Sozialministerium gemeinsam mit der DLRG, dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Wasserschutzpolizei die Kampagne „Max&Vivi“ gestartet. Auf Flyern und Plakaten haben die beiden Comic-Figuren die maßgeblichen Baderegeln erklärt. „So wurde bereits den jüngsten Badegästen das richtige Verhalten am und im Wasser beigebracht“, sagte Voss.
Erfreuliches gibt es auch von den Freizeitkapitänen zu berichten. Die Sportbootführer beachten immer öfter die grundlegenden Sicherheitsregeln. „Es werden weitaus häufiger Schwimmwesten angelegt als in der Vergangenheit“, sagte Hartmut Richter von der Wasserschutzpolizei. „Die Aufklärungsarbeit der Beamten aus den vergangenen Jahren hat Früchte getragen.“
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat darauf hingewiesen, dass bereits im frühen Kindesalter der Grundstein gelegt wird. „Eine sichere Badesaison fängt präventiv schon bei der Schwimmausbildung im Vorschulalter an. So bildete der ASB-Wasserrettungsdienst Mecklenburg-Vorpommern in eigenen ASB-Schwimmkursen und in Kooperation mit Grundschulen beim Schulschwimmunterricht abermals im Jahr 2014 mehr als 1.200 Kinder und Jugendliche im Schwimmen aus“, so Mike Stiehler, Mitglied der Landesleitung des ASB-Wasserrettungsdienstes Mecklenburg Vorpommern.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 109 bewachte Badestellen. DLRG, DRK und ASB hatten in der Saison insgesamt 540 ausgebildete Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer im Einsatz. Sie alle sind ehrenamtlich tätig und verbringen oftmals ihre Ferien mit dem freiwilligen Dienst. Mehr als 330.000 Arbeitsstunden an den Stränden und Seen haben die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer in der Saison 2014 geleistet.
In der Badesaison 2014 sind bei Unfällen auf den Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns 16 Menschen ums Leben gekommen. Sozialministerium, Rettungsorganisationen und Wasserschutzpolizei hatten sich erstmals darauf geeinigt, die statistische Erhebung auf die Saison zu beschränken und nicht auf das ganze Jahr auszudehnen, da nur so das Geschehen während der Haupturlaubszeit abzubilden ist.