Schwerin – Die Tarifverhandlungen zur Aufwertung des Sozial-und Erziehungsdienstes sind ohne Ergebnis. Ver.di und Arbeitgeber rufen Schlichtung an.
Zu einem annehmbaren Ergebnis ist es in den Verhandlungen bislang nicht gekommen.
„Um nochmal deutlich zu machen, dass die Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen ein Ergebnis erwarten, dass einer echten Aufwertung dieser Berufe entspricht, werden wir morgen streiken“ so die Erzieherinnen und Erzieher der kommunalen städtischen Einrichtungen.
Unterstützen werden uns auch Sozialarbeiterinnen der Stadt Schwerin und Erzieher von ländlichen Kita’s.
Heute haben die Streikenden mit den Ministern Harry Glawe und Frau Heike Polzien vor dem Landtag diskutiert.
Die Erzieherinnen haben nochmal deutlich gemacht, dass es bei den jetzigen Lohn- und Arbeitsbedingungen schwer ist, geeigneten Nachwuchs für diese anspruchsvolle und liebevolle Arbeit zu finden. Gut ausgebildete junge Menschen für diesen Beruf werden händeringend gesucht.
Die Arbeitsweise und der Inhalt der Arbeit mit den Kindern und die Zusammenarbeit mit den Eltern haben sich enorm quantitativ und qualitativ verändert.
Unserer Meinung nach muss die Ausbildung der Erzieherinnen einen akademischen Abschluss erhalten. In die Finanzierung der Kosten für einen Platz in der Krippe, Kindergarten oder Hort müssen das Land und der Bund stärker mit einbezogen werden.
Hier müssen die Eltern und Kommunen mehr entlastet werden. Ebenfalls muss die Anzahl der Kinder pro Erzieherin abgesenkt werden. Hier hat MV die höchsten Kind-Erzieher- Relationen.
Am Montag, den 8.06. um 18.00 Uhr treffen sich alle ver.di Mitglieder der KitagGmbH der Stadt Schwerin zu einer Mitgliederversammlung in der Kantine der Stadtwerke Schwerin -Eckdrift, um über die weitere Vorgehensweise in diesem Tarifkonflikt zu beraten.
Morgen, am 5.06.15, treffen sich die Streikenden um 9.00 Uhr in der ver.di Bezirksverwaltung.