Schwerin – Das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus hat das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Landeshauptstadt fachlich bewertet und die Fördervoraussetzungen für die vorgeschlagenen Bauvorhaben geprüft. „Damit ist eine wichtige Anforderung für unsere Aufnahme in den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bis 2020 erfüllt. Wir können damit in den nächsten Jahren Vorhaben umsetzen, die über andere Förderprogramme bzw. städtische Haushaltsmittel nicht zu finanzieren sind“, so Baudezernent Bernd Nottebaum.
Die Verwaltung hatte zwölf Maßnahmen zur Stadtentwicklung in vier Handlungsfeldern auf die Prioritätenliste Integrierten Stadtentwicklungskonzepts bis 2020 gesetzt. Zuvor hatte eine breite Diskussion im „Forum Schwerin“ und in einem Bürgerdialogs am „Tag der offenen Tür“ im Stadthaus stattgefunden.
Vom Wirtschaftsministerium wurden fünf Vorhaben als förderwürdig erachtet, weil sie geeignet sind, „die im Operationellen Programm des Landes festgelegten strategischen Entwicklungsziele zu erreichen“.
Dazu gehört auch die von den Bürgerinnen und Bürgern im Forum Schwerin besonders favorisierte Sanierung der Grundschule John Brinkmann. Außerdem befürwortet das Ministerium den Neubau einer Kindertagesstätte in Schwerin-Süd, den Umbau des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß, die Sanierung des Wichernsaals und die Schaffung einer neuen Grünanlage am Nordufer des Ziegelinnensees.
Abgelehnt wurden dagegen die Instandsetzung der Trauerhalle auf dem alten Friedhof, die Erneuerung der Arsenalstraße im Bereich Südufer Pfaffenteich sowie die Neugestaltung des Schlachtermarktes. Auch der im Forum Schwerin stark favorisierte Ausbau des Radwegenetzes (Radwege Lankow – Medewege, Wohngebiet Lankow – Neumühle) kann nach Einschätzung des Ministeriums nicht über EFRE-Mittel gefördert werden. Dafür müssten andere Fördermöglichkeiten genutzt werden. „Im nächsten Schritt werden wir dem Land nun mitteilen, auf welche Vorhaben sich die Stadt als erstes konzentrieren möchte und wann wir mit der Umsetzung beginnen wollen“, erklärt der Baudezernent.