Schwerin – Die Konflikte in der Ukraine oder auch Syrien zwingen immer mehr Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Zu gefährlich ist es für sie und ihre Familien geworden. Die Evangelisch-Lutherische Petrusgemeinde hat einen bunten Nachmittag für die Flüchtlinge und Mieter organisiert.
Daud Raschad ist mit seiner Familie aus dem kurdischen Teil Syriens geflohen.
Zerstörung und Verfolgung machten ein Leben in seinem Heimatland unmöglich.
Die deutsche Sprache spricht er kaum, eine Verständigung ist nur zum Teil auf Englisch möglich. Arbeit habe er leider noch nicht, erzählte er. „Wir möchten unsere ausländischen Mitbürger integrieren und ein gemeinsames Leben entwickeln", bekräftigte Thomas Ruppenthal, Sozialarbeiter bei der Petrusgemeinde. Von Tür zu Tür sind sie gegangen, um Flüchtlinge und Mieter zu einem gemeinsamen Nachmittag einzuladen. Bei Kaffee, Keksen und Crepes wurde gespielt, Musik gemacht und sich ausgetauscht. „Es ist toll, dass sich die Petrusgemeinde mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern für das Zusammenleben in der Gesellschaft einsetzt. Wir werden solche Aktionen weiterhin gern unterstützen", sagte WGSMitarbeiter Peter Majewsky. Daud Raschad und seine zweijährigen Zwillinge genossen den Nachmittag in ihrer neuen Heimat Schwerin.
Zukünftig findet an jedem Dienstag eine gemeinsame Veranstaltung für Bewohner und Flüchtlinge statt.