Schwerin – Steht die Landeshauptstadt Schwerin wieder vor einer Rattenplage? Aktuell würden mehr Ratten als sonst in der Innenstadt gesichtet, sogar am Tage, berichten einige Anwohner.
Sie vermuten, dass die Ratten hier in der Innenstadt ein reichliches Nahrungsangebot finden.
Nahrungsangebot? Ja! Wie zum Beispiel Essensreste auf der Straße und auch die Restmüll- und Biotonnen locken diese Allesfresser immer näher in das Wohngebiet. Einer der Anwohner teilte der Redaktion mit, dass er in seinem Keller mehrere dieser Exemplare entdeckt hatte und klagte gleichzeitig über den damit verbundenen Sachschaden, den diese Schädlinge bis dahin schon angerichtet hatten.
Wenn diese Allesfresser sich durch ein umfangreiches und ausgiebiges Angebot an Speisen sehr wohlfühlen, werden sie durch eine sehr schnelle Vermehrung zur Plage.
Eine weibliche Hausratte hat eine Tragezeit von nur etwa drei Wochen und bringt dann zwischen fünf und acht Jungen zur Welt, die wiederum bei optimalen Bedingungen nach drei Monaten wieder geschlechtsreif sind.
Bei dem Kampf gegen die Ratte, sollten einige Regeln beachtet werden. Es muss vermieden werden, Speisereste in die Toilette und damit in die Kanalisation zu entsorgen. Auch Lebensmittelreste gehören nicht auf die Straße und die Restmüll- und Biotonne sollte erst einen Tag vor der Abholung vor die Tür gestellt werden. Dabei stellt die Tatsache, dass diese Tonnen stets auf den Innenhöfen ihren festen Standort haben, schon ein Problem dar. Außerdem konnten einige Anwohner beobachten, dass schon bei der Abholung durch die Müllabfuhr, Müll auf die Straße gelangt und dort verbleibt.
Nach der Schädlingsbekämpfungsverordnung des Landes, sind die Eigentümer von Grundstücken dazu verpflichtet die Schädlinge zu bekämpfen.
Damit ist verbunden, eine Fachfirma zu beauftragen. Denn es darf sich dieser Angelegenheit nicht selber angenommen werden. Für öffentliche Plätze und Parks ist die Stadtverwaltung zuständig.
Einige Vermieter und Verwalter haben bereits reagiert und Rattenfallen aufstellen lassen.