Schwerin – Der Habicht hat eine wechselvolle Geschichte, die bereits im lateinischen Namen Accipiter gentilis steckt: Accipiter heißt „Der Zugreifende“, gentilis bedeutet „Der Edle“ – vermutlich ein Hinweis darauf, dass die „edlen Greifer“ seit Jahrhunderten beliebte und bewunderte Jagdbegleiter in der Falknerei sind. Gleichzeitig ist der Habicht jedoch bei manchen Jägern und Geflügelzüchtern besonders unbeliebt. Deswegen senden ihn der NABU und sein bayerischer Partner LBV 2015 als Botschafter gegen illegale Greifvogelverfolgung aus.
Wo lebt der Habicht? Wie schwer ist er und was frisst dieser Greifvogel? Fragen wie diese beantwortet der NABU Mecklenburg-Vorpommern in der aktuellen Ausstellung in der Naturschutzstation Schwerin (Zippendorf). Neben vielen Informationen zum Vogel des Jahres 2015 gibt es Vogelpräparate in Originalgröße u. a. von Habicht, Sperber und Fischadler zu sehen. Für Groß und Klein sind Aktionstische vorbereitet, an denen man sein Wissen zum Beispiel im Habicht-Memory oder beim Vogelstimmenquiz testen kann. Die Ausstellung ist Mittwoch bis Samstag von 10-16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
"Unsere Angebote in der Naturschutzstation werden sehr gut angenommen", freut sich Katja Burmeister, die die Station zusammen mit ihrem NABU-Kollegen Ulf Bähker leitet. Vor allem die Umweltbildungsangebote sind sehr beliebt. "Seit Eröffnung im Mai haben über 300 Kinder an den Veranstaltungen teilgenommen. Auch die Fortbildungen für Erzieher waren ausgebucht", so die Naturpädagogin weiter.
Terminvorschau:
27. August 2015, 18 Uhr
Der Wolf – Ein alter Bekannter kehrt zurück
Vortrag von Marcus Rudolf