- Anzeige -

Tausende Heimtiere werden zur Urlaubszeit ausgesetzt

- Anzeige -

Schwerin – Gerade im Sommer ereilt viele Heimtiere ein trauriges Schicksal: Mit Ferienbeginn werden Tausende Tiere, allen voran Hunde und Katzen, ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben. Nachdem viele Deutsche bereits in den vergangenen Wochen in die Ferien gestartet sind, folgen jetzt u.a. die Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. In den meisten Tierschutzfällen haben die Halter schlichtweg vergessen, ihr Tier in die Urlaubsplanung mit einzubeziehen. Der Deutsche Tierschutzbund ruft daher alle Tierhalter auf, Verantwortung zu zeigen, sich rechtzeitig um eine Tierbetreuung zu kümmern oder die notwendigen Vorkehrungen für die Mitreise des Tieres zu treffen.

„Wer sich ein Tier zulegt, trägt die Verantwortung – auch während der Urlaubszeit“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Tiere sind keine Wegwerfware, die ich „entsorgen“ kann, sobald sie meiner Urlaubsplanung im Weg stehen.“ Der Deutsche Tierschutzbund rät stattdessen dazu, sich rechtzeitig über seine vereinseigene Urlaubshotline zu informieren und sich bei der Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“ zu beteiligen, bei der sich Tierhalter während des Urlaubs im Wechsel um die vierbeinigen Lieblinge kümmern.

Tierheime sind im Sommer überlastet

Für die Tierheime sind die Sommermonate immer eine traurige Hochsaison: Die mehr als 500 Tierheime, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen sind, nehmen allein in dieser Zeit rund 70.000 neue Tiere auf, vor allem Hunde, aber auch Katzen, kleine Heimtiere oder Reptilien. Die Tierheime geraten dabei jedes Jahr wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. Der Deutsche Tierschutzbund rät allen engagierten Tierfreunden dazu, sich im örtlichen Tierheim zu erkundigen, wie in dieser prekären Hochphase am besten geholfen werden kann. Wer ein Tier aufnehmen möchte, hat gute Chancen, den passenden Partner auf vier Pfoten im Tierheim zu finden, wo gerade im Sommer viele Tiere auf ein neues, liebevolles Zuhause warten.

Registrierung kann den Tierhalter identifizieren

Während viele Tiere direkt in den Tierheimen abgegeben werden, haben andere noch weniger Glück: Sie werden an der Straße ausgesetzt und sind auf fremde Hilfe angewiesen. Dabei ist das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 25.000 Euro bestraft wird. Damit die Halter von ausgesetzten Tieren ermittelt werden können, fordert der Deutsche Tierschutzbund eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht. Gleichzeitig können Tiere, die ihren Besitzern während des Urlaubs entlaufen, schnell identifiziert und an den Halter zurück gebracht werden. Wer sein Tier kennzeichnen lässt und beim Deutschen Haustierregister (DHR) anmeldet, hat gute Chancen auf die Rückkehr seines Hausgenossen. Interessierte Tierhalter finden weitere Informationen zum DHR online unter www.registrier-dein-tier.de.

- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen