Schwerin (ots) – Bereits am Freitag, den 21.08.2015, stellten Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin erneut einen offensichtlich gefälschten Sportbootführerschein-Binnen fest. Gegen den Sportbootführer wird nun ermittelt und ihn erwartet eine Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Fahrens ohne entsprechende Fahrerlaubnis. Der Sportbootführerschein-Binnen wurde sichergestellt.
Am Sonnabend wurde der Verlust eines Schlauchbootes bei der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin bekannt gegeben. Der Besitzerin ist am Morgen aufgefallen, dass sich das Boot nicht mehr am Ostufer des Schweriner Innensees befindet, wo es am Abend zuvor abgelegt wurde. Das graue Schlauchboot hat eine Länge von ca. 2,10 m und als besonderes Kennzeichen wurde angegeben, dass die Ruderdollen stark vom Hund der Familie zernagt sind. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Bootes geben können, werden gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin (0385-555760) zu melden.
In den Abendstunden des Samstags beobachteten Zeugen einen angetrunkenen Sportbootführer, der mit seinem hochmotorisierten Boot an der Marstallhalbinsel in Schwerin ankern wollte, um die dortige Veranstaltung (Place2be) zu besuchen. An Bord befanden sich drei alkoholisierte junge Männer. Das Festhalten des Sportbootes vor Ort durch die Zeugen verlief zunächst erfolglos und der Sportbootführer flüchtete mit dem Boot in unbekannte Richtung. Beamte der Wasserschutzpolizei begannen daraufhin mit der sofortigen Suche auf dem Schweriner Innensee nach dem flüchtigen Boot. Da die drei Männer ihr Vorhaben zur Veranstaltung zu gehen nicht aufgaben, konnten sie kurze Zeit später an Land durch die Zeugen gestellt und bis zum Eintreffen der Kräfte der Schutzpolizei festgehalten werden. Bei einer Messung wurde beim Sportbootführer ein Alkoholwert von 0,46 mg/l (entspricht 0,92 Promille) festgestellt. Es wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige von Amts wegen erstattet und die Weiterfahrt untersagt.
Am Sonntagvormittag wurde der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin mitgeteilt, dass ein Baum, der offenbar von einem Biber gefällt wurde, die Durchfahrt vom Langen Graben zwischen dem Schweriner Ziegelaußensee zum Schweriner Außensee versperrte. Der Stammdurchmesser betrug ca. 25 cm. Zusammen mit Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg konnte dann um 13 Uhr der Lange Graben für die Sportboote wieder passierbar gemacht werden.
Weiterhin gab es über das Wochenende verteilt im gesamten Inspektionsbereich zahlreiche Sportboot- sowie Anglerkontrollen, die in einer Vielzahl von Fällen dazu führten, dass festgestellte Verstöße mit Verwarnungsgelder geahndet wurden. Ein Sportsfreund, der es mit seinem Boot auf dem Plauer See zu eilig hatte, bekommt nachdem er mit dem Geschwindigkeitsmeßgerät gemessen wurde (40 km/h bei erlaubten 25 km/h), eine entsprechende Ordnungswidrigkeitsanzeige zugesandt.