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Notunterkunft in Schwerin: Demos vor ehemaliger Comenius-Schule

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Schwerin – Nach der Bekanntgabe, dass die ehemalige Comenius-Schule in Schwerin-Lankow zu einer vorübergehenden Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet um Syrien wird, kam es am vergangenen Samstag zu einer Demonstration und zu Ausschreitungen von Gegendemonstranten.

Gegen 19 Uhr trafen sich rund 60 Schweriner Bürger in der Nähe der Notunterkunft der Flüchtlinge, um ihre Sorge kundzutun. Die vor Ort Stellung bezogene Polizei sollte dafür sorgen, dass alles ruhig bleibt.

Eine halbe Stunde später ertönte über den Polizeilautsprecher eine Ansage, die die Demonstranten darauf hinwies, dass Sie aktuell gegen das Versammlungsgesetz verstoßen. Nach Information von SN-AKTUELL war damit das Mitführen von Glasflaschen oder Alkohol gemeint. Ausweiskontrollen wurden vereinzelt durchgeführt.

Zur selben Zeit, versuchte eine Gruppe von Gegendemonstranten, die dem linken Spektrum zugerechnet wurde, zu stören und ging mit einem nicht abzuschätzenden Gewaltpotential vor. Die Bereitschaftspolizei reagierte sofort und sperrte die Ratzeburger Straße ab. Versuche der mutmaßlichen Gegendemonstranten, die versammelten Schweriner zu erreichen, wurden von der Polizei im Keim erstickt.

Um 19.47 Uhr wurden die Versammlungen von der Polizei als beendet erklärt.

Einige der Demonstranten blieben vor Ort, um ihrem Unmut verbal Luft zu verschaffen.

Immer wieder versuchten Gegendemonstranten die Absperrungen zu durchbrechen. Die Polizei behielt die Kontrolle und verhinderte dieses Vorhaben.

Gegen 20.10 Uhr forderte die Polizei alle Demonstranten auf, den Platz sofort zu räumen und sich in Richtung Edgar-Bennert-Straße wegzubewegen. Dieser Aufforderung kamen die Personen nach. Ob es Verletzte oder Festnahmen gab, ist nicht bekannt. 

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