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Sportakrobatinnen brillieren erneut bei Europameisterschaft

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Schwerin/ Riesa – Nachdem das Schweriner Damenpaar Camille Herrmann und Lilly Kutta in der ersten Woche der Europameisterschaft Platz 5 belegt hatte, trat am vergangenen Wochenende die zweite Nationalkader-Formation vom VfL mit Michelle Mausolf, Shirley Klier und Gofrahn Solh in Riesa an. An vier Wettkampftagen gaben die Sportakrobatinnen trotz Halsblockade und Muskelzerrung alles und wurden am Ende zweimal mit Platz 7 im Finale belohnt.

Während sie am ersten Wochenende der EM noch auf der Zuschauertribühne Camille und Lilly anfeuerten, musste sich die Dreiergruppe aus Schwerin ab dem vergangenen Donnerstag selbst gegen die europäische Konkurrenz beweisen. Während des Trainings einige Tage vor Start der EM in Riesa hatte Shirley noch mit starken Kopfschmerzen durch eine Blockade in der Halswirbelsäule zu kämpfen. Gofrahn zog sich eine Zerrung im Oberschenkel zu. Doch Dank ärztlicher und physiotherapeutischer Behandlung vor Ort konnten die beiden trotzdem an den Start gehen.

Erster Programmpunkt war die Dynamic-Übung am Donnerstag. Da sie den verlangten Schwierigkeitsgrad nicht ganz erfüllten, gab es 0,1 Punkte Abzug und am Ende eine Wertung von 26,800.
Mit großer Aufregung gingen die drei am zweiten Wettkampftag in die Balance- Übung. „Das erste Element der Übung, die hohe Spagatpyramide, wollte im Training einfach nicht so klappen, wie es sein muss”, erinnert sich Trainerin Karola Mevius. „Doch als es bei der Präsentation vor den Wettkampfrichtern drauf ankam, klappte es wie am Schnürchen.” Mit großer Freude nahmen die Mädchen dann eine Spitzenwertung entgegen: 27,250. Damit qualifizierten sie sich für das Balance-Finale am Sonntag.

Vorher stand aber noch die Kombinierte Übung am Samstag auf dem Terminplan. Als stärkste deutsche Dreiergruppe hatten sich die Schwerinerinnen mit der Summe aus Balance- und Dynamic-Übung vor dem Trio aus Kassel qualifiziert. Auch hier präsentierten sie sich souverän. „Kurz vor ihrer Übung haben die Mädchen gezittert vor Aufregung. Es ist wirklich beachtlich, dass sie diesem Druck standgehalten und eine so tolle Übung auf die Matte gebracht haben”, so Trainerin Karola Mevius. Mit der Kombi-Wertung 26,750 und der Gesamtpunktzahl von 80,800 erreichten die drei Sportakrobatinnen dann Platz sieben der EM-Gesamtwertung.

Abschluss der Europameisterschaft war für die Schweriner Gruppe das „Kleine Finale” in der Balance-Übung am Sonntag. Dieses Mal war die Pyramide auf dem Spagat doch etwas wackeliger. Am Ende belegten sie mit einer 27,150 auch hier den 7. Platz gegen eine starke Konkurrenz. „Ich bin rundum zufrieden mit der Leistung meiner Mädels”, so Karola Mevius. „Das nächste Highlight ist nun unsere Deutsche Meisterschaft am 17. und 18. Oktober in Schwerin.”

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