Rostock – Infrastrukturminister Christian Pegel hat heute in Güstrow an der feierlichen Inbetriebnahme von sieben modernen Bussen vom Typ MAN Lion’s City für die rebus Regionalbus Rostock GmbH (rebus) und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Rostock teilgenommen. Mit Unterstützung des Verkehrsministeriums konnten sechs barrierefreie Standardlinienbusse und ein Gelenkbus im Wert von 1,57 Mio. Euro angeschafft werden. Der Zuschuss des Landes beträgt 700.000 Euro. Der investive Eigenanteil in Höhe von 870.000 Euro wird durch das Verkehrsunternehmen rebus aufgebracht. Die Förderung erfolgt aus Mitteln der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Neubeschaffung von Bussen des Öffentlichen Personennahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern.
„Mobil zu sein ist ein Grundbedürfnis. Und je schwerer alltägliche Wege wie Einkaufen, der Weg zur Arbeit oder Besuche fallen, desto mehr bedeutet die Mobilität für den Einzelnen. Viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nutzen öffentliche Verkehrsmittel“, sagte Infrastrukturminister Christian Pegel. „Um diese noch attraktiver zu machen, müssen wir uns auf die Bedürfnisse dieser Nutzergruppe einstellen. Mit der Förderung neuer Busse tragen wir einen Teil dazu bei, dass in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen beispielsweise leichter ein- und aussteigen können. Auch die Verkehrsunternehmen profitieren, wenn sie sich stärker auf diese Zielgruppe einstellen.“
Der Verkehrsminister übergab in Anwesenheit des Landrates, der rebus-Mitarbeiter in Güstrow und Vertretern des Aufsichtsrates und Behindertenbeirates sowie weiterer Gäste symbolisch einen großen Schlüssel des Münchener Busherstellers MAN Truck & Bus Deutschland GmbH an die rebus-Belegschaft.
„Die Fahrzeuge werten den Öffentlichen Personennahverkehr für unsere Fahrgäste im Landkreis Rostock deutlich auf. Unser Ziel ist natürlich, bei einer älter werdenden Gesellschaft mit Qualität, Komfort und Barrierefreiheit zu punkten und so den Zugang zum gesellschaftlichen Leben zu erleichtern“, betonte der Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien. „Die neuen Busse bieten einiges an Fortschritt, nicht nur für die Nutzer des ÖPNV. Auch die Busfahrer profitieren von besseren Arbeitsbedingungen.“
Barrierefrei und mit viel Platz
Die sechs MAN Lion’s City mit einer Länge von zwölf Metern mit 34 bis 44 Sitzplätzen und 38 Stehplätzen sowie der Gelenkbus MAN Lion’s City GL mit 18,75 Metern Länge, 54 Sitzgelegenheiten und 92 Stehplätzen werden ab sofort im Schüler- und Linienverkehr im Landkreis Rostock eingesetzt. „Alle Busse sind behindertengerecht ausgestattet und verfügen über eine integrierte Klapprampe für Rollstühle und Kinderwagen. Bequeme und stufenlose Niederflureinstiege sowie ein niederfluriger und stufenloser Mittelgang machen das Mitfahren sicherer und bequemer“, informierte rebus-Geschäftsführerin Simone Zabel.
Die sogenannte Kneeling-Funktion ermöglicht eine Absenkung auf der Einstiegsseite bis zu acht Zentimetern. Das wiederum sorgt für ein müheloses Einsteigen, was insbesondere Rollstuhlbenutzern, Eltern mit Kinderwagen sowie gehbehinderten und älteren Menschen mit und ohne Rollator zugutekommt. „Die Fahrzeugflotte des Busunternehmens ist dann über die Hälfte weitestgehend barrierefrei ausgestattet“, so Simone Zabel.
Ergonomische Sitze verhelfen zu einer größeren Beinfreiheit, ein angenehmes Fahrgefühl wird durch die die Vollklimatisierung erzeugt, insbesondere in besonders heißen oder kalten Wetterphasen. Das rechnergestützte Bordleitsystem ermöglicht ein flexibles Disponieren bei Störungen, Staus und Verspätungen. Fahrziele und Haltestellen sowie mögliche Anschlüsse werden angesagt und angezeigt. Die Busse enthalten auch eine automaische Fahrgastzählanlage, so dass die Taktzeiten bei Bedarf angepasst werden können. Die Videoaufzeichnung im Fahrgastraum soll das Sicherheitsgefühl unterstützen.
Ein ergonomisches Cockpit mit verstellbaren Lenkrad, hohem Bedienkomfort und übersichtlichen Instrumententrägern sowie ein ebenfalls ergonomischer und klimatisierter Sitz für ermüdungsfreies Fahren, eine Klimaanlage auch für die Busfahrerkabine und eine gute Sicht durch die tiefgezogene Frontscheibe und den Weitwinkelspiegel machen den Arbeitsplatz auch für die rebus-Busfahrer wesentlich angenehmer.