Rostock (ots) – Am 10. Oktober gegen 18.25 Uhr meldeten sich die Eltern eines 15-jährigen Jungen beim Polizeinotruf. Sie teilten mit, dass sie ihren Sohn vermissen würden. Gemeinsam sei man in einem weitläufigen Waldstück mit Seen und Sumpfflächen in der Nähe der Ortslage Sülten bei Brüel unterwegs gewesen um Pilze zu sammeln.
Dabei habe man sich aus den Augen verloren. Der Junge sei aufgrund einer Behinderung gehandicapt und nicht ortskundig.
Polizeibeamte des Reviers Sternberg fahndeten zunächst über drei Stunden mit Unterstützung des Polizeihubschraubers und unter Einsatz der Wärmebildkamera nach dem Jungen. Zusätzlich kamen auch zwei Personenspürhunde (sog. mantrailer)zum Einsatz.
Sowohl die Fahndung mit dem Polizeihubschrauber als auch mit den Hunden verlief ergebnislos. In der Folge entschloss sich die Polizei spezielle Flächensuchhunde einer Rettungshundestaffel aus Schleswig-Holstein einzusetzen. Zudem wurde der Fahndungsradius erweitert und dabei auch die Ortschaften Groß und Klein Görnow, Sagsdorf und Brüel einbezogen.
Nach 5 stündiger Fahndung fand schließlich eine Streifenwagenbesatzung des PR Sternberg den vermissten Jungen in der Ortschaft Brüel auf. Durchgefroren aber wohlbehalten konnte er an seine Eltern übergeben werden. Auf seinem Weg nach Brüel hat der Junge über 6 km zurückgelegt.
Insgesamt waren an dem Einsatz 28 Personen (Polizeibeamte, Rettungshundeführer und Angehörige FFW) beteiligt.